Die Premiere im vergangenen Jahr sei ein Erfolg gewesen, sagt Broderius. Daraufhin hätten unter anderem Mitglieder der Veteranen-Fahrzeug-Freunde Göttingen (VFFG), des Motorsportclubs (MSC) Göttingen und des Oldtimerstammtischs aus Duderstadt ihr Interesse an einer Teilnahme bekundet. „Deshalb wollen wir in diesem Jahr ein Volvo- und Oldtimertreffen ausrichten“, erklärt Broderius. Aus diesem Grund werde auch mehr Stellfläche zur Verfügung stehen. Die Organisatoren rechnen mit 300 bis 400 Besuchern.
Buckelvolvo und Schneewittchensarg
Bei den Vertretern der schwedischen Automarke sollen wieder alle Baureihen vertreten sein. Im vergangenen Jahr konnten die Besucher rund 50 Fahrzeuge von den 1950er-Jahren bis zu aktuellen Modellen anschauen – darunter legendäre Modelle wie den „Buckelvolvo“ und den „Schneewittchensarg“. Die Anzahl der erwarteten Fahrzeuge werde sich durch die Ausweitung auf andere Modelle etwa verdoppeln, sagt Broderius. Das sei aber gerade bei Oldtimern immer auch wetterabhängig.
Weite Anreisen
Manche Teilnehmer nehmen auch zur Wiederholung wieder weite Anreisen auf sich. „Wir haben zum Beispiel eine Anmeldung aus dem Allgäu“, sagt Broderius. Das seien etwa 520 Kilometer zu fahren. „Die waren schon im vergangenen Jahr hier und es hat ihnen gefallen.“ Auch Flensburg tauche als Ort in der Anmeldeliste auf. 2017 sei sogar ein Schwede dabei gewesen. „Aus Österreich kam für dieses Jahr leider eine Absage, da das Auto kaputtgegangen ist.“
Ausfahrt
Wie schon bei der Premiere ist auch bei der Wiederholung eine Ausfahrt geplant. „Wir haben eine attraktive Strecke ausgesucht“, erzählt Broderius. Von Landolfshausen gehe es zunächst in Richtung Spanbeck, dann weiter über Bilshausen und Bühle nach Gillersheim und dann zurück nach Landolfshausen.
Das Treffen 2017 aus Sicht der Hogville Kustomers:
Klein und urig
Die ursprüngliche Idee, mit dem zweiten Treffen nach Seeburg umzuziehen, haben Broderius und Tölle wieder verworfen. „Das war mal angedacht, aber die Teilnehmer wollten lieber in Landolfshausen bleiben“, sagt Broderius. „Sie wollten, dass es so klein und urig bleibt.“ Außerdem biete das Gelände an der Suhla 5 in Landolfshausen einen weiteren Vorteil: „Wir haben dort Treckerhallen, wo sich die Leute bei schlechtem Wetter unterstellen können.“
Erlös für Seenotretter und Kindergarten
Das Volvo- und Oldtimertreffen beginnt am Sonnabend, 21. April, um 9 Uhr. Für die Verpflegung soll Wildschweingulasch vorbereitet werden. „Dafür wird es einen Spendenaufruf von zehn Euro geben“, sagt Broderius. Der Erlös der Veranstaltung soll auch in diesem Jahr für gute Zwecke verwendet werden. Das Organisatorenduo will die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger sowie den Kindergarten „Löwenzahn“ in Landolfshausen unterstützen.
Von Rüdiger Franke