Generationswechsel in der „Scheune der schönen Dinge“ in Volkerode

Die „Scheune der schönen Dinge“ in Volkerode hat eine neue Geschäftsführerin: Gesa Starke hat die Leitung von ihrer Mutter, Margitta Becken, zum 1. März übernommen. Das Geschäft, in dem Deko-Artikel und Pflanzen verkauft werden, bleibt somit im Familienbesitz. Seit fast elf Jahren besteht der Betrieb bereits. „Ich war von Anfang an dabei – genau so wie meine Schwester, der Schwager und mein Vater helfe ich seit längerer Zeit aus“, sagt Starke. Im Haus gegenüber des Ladens wohne die Familie. Bevor Starke vor zweieinhalb Jahren Mutter einer Tochter wurde, arbeitete sie in Kassel in der Gastronomie. Nun sei sie aus der Elternzeit raus, und außerdem befindet sich die Gastronomie im Corona-Lockdown. Daher habe sich die Übernahme jetzt angeboten. Laden ohne Terminvergabe geöffnet: „Hier kann ich flexibel arbeiten und habe meine Tochter ganz in der Nähe“, sagt die gelernte Betriebswirtin. Außerdem dekoriere sie gerne und habe Spaß am Verkauf, daher freut sie sich auf die Zeit als Geschäftsführerin. Seit dem 27. Februar sei die Scheune bereits geöffnet. Ohne Termin könnten Kundinnen und Kunden in den Laden kommen, das sei möglich, weil ein Pflanzenverkauf angeboten wird. Dieses Angebot werde genutzt: „Die Kundschaft freut sich, den Frühling in das Haus und den Garten zu holen“, sagt Starke. Lesen Sie auch: Kostenlose Blumen aus der „Scheune der schönen Dinge“ Große Veränderungen für das Geschäft plane sie erstmal nicht: Die Ausrichtung solle dieselbe bleiben. Auch die Veranstaltungen, die mehrmals im Jahr ausgerichtet wurden, will sie weiter organisieren. Aufgrund der Pandemie fielen diese Feiern, wie etwa das Heideblütenfest, im vergangenen Jahr aus. „Altbewährtes bleibt, Neues kommt“, fasst sie zusammen. Etwa habe sie bereits Flamingos als Deko-Artikel eingeführt. Insgesamt bemerkt Starke bereits, dass vermehrt jüngere Menschen den Laden besuchen, seit sie dort verstärkt mitarbeitet. Ihre Eltern könnten sich nun ein wenig aus dem Geschäft zurück ziehen, so Starke. „Ich werde weiterhin oft hier sein – aber ich muss es nicht immer sein“, sagt ihre Mutter. Sie freue sich über die Übernahme. Auf der Verkaufsfläche von 1600 Quadratmetern könnten so weiterhin Sachen verkauft werden, die es im Umkreis kein zweites Mal zu kaufen gebe: Feuerschalen zum Beispiel. Außerdem könnten die Kundinnen und Kunden dort individuell beraten werden, wenn sie zum Beispiel ein Geburtstagsgeschenk dekorieren lassen wollen. Die familiäre Atomsphäre vor Ort schätze die Kundschaft. Von Anja Semonjek