Die Freiwilligen Feuerwehren aus Isenbüttel und Calberlah (Landkreis Gifhorn) wurden um 17.15 Uhr alarmiert, um die Rettungsarbeiten der DLRG am Tankumsee zu unterstützen. Zudem landete ein Rettungshubschrauber mit einem Notarzt an Bord. Doch alle Bemühungen waren vergebens: Die Polizei Gifhorn bestätigte am Abend auf Nachfrage, dass der 34-Jährige polnische Staatsbürger verstorben sei.
Reanimation startet noch auf dem See
Andreas Schmidt, Ortsbrandmeister aus Isenbüttel, sicherte mit seinen Einsatzkräften das Ufer, während die Feuerwehr-Kameraden aus Calberlah ihr eigenes Rettungsboot zu Wasser ließen. Ein Rettungsschwimmer der DLRG-Station hatte bereits sein Möglichstes versucht und den leblosen Körper auf eine Badeinsel geschleppt. Auch der Notarzt wurde von der DLRG dorthin gebracht. Doch waren weitere lebensrettende Maßnahmen wegen des schwankenden Untergrunds nicht möglich. „Die Reanimation begann dann noch während des Transports mit dem Boot“, berichtete Schmidt.
Untersuchung läuft
Am Ufer angekommen wurde das Unfallopfer mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Wie es zu dem Unfall gekommen ist, ist noch völlig unklar. Am Vormittag hatten 442 Sportler im Rahmen einer Triathlon-Veranstaltung den See durchschwommen – alle kamen gesund ins Ziel. Die starke Hitze lockte aber auch am Nachmittag viele Besucher an den kühlen See. Untersucht wird jetzt offenbar zudem, ob es sich um einen Tauchunfall gehandelt haben könnte. Bisher gibt es allerdings nur Mutmaßungen.
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Von Andrea Müller-Kudelka