Jonas Seidler entwickelt Wolfsburg-Version für das Brettspiel „Risiko“

Wie genial ist das denn: Jonas Seidler entwickelte eine Wolfsburg-Version des beliebten „Risiko“-Brettspiels. Statt Gebiete der sechs Kontinente Nordamerika, Südamerika, Europa, Afrika, Asien und Australien einzunehmen, müssen Spieler bei der Version des 27-Jährigen Stadt- und Ortsteile wie Reislingen, Hohenstein oder das VW-Werk „befreien“. Die Spielfiguren sind nicht Soldaten, Pferde und Kanonen sondern Wolf, Bulli und der legendäre VW-Käfer. Wie kommt man auf so eine Idee? Jonas Seidler spielt leidenschaftlich gern. Ganz besonders gern Kartenspiele mit seinem Kumpel Damian Traupe. Vor einem halben Jahr versuchte sich Seidler zum ersten Mal in seinem Leben beim Brettspiel „Risiko“. Strategisches Denken ist da gefragt. „Ich war total begeistert“, erzählt der junge Mann vom Köhlerberg. Weil er von Haus aus kreativ ist, kam ihm schnell die Idee, aus „Risiko“ mehr zu machen. Mehr als mit Soldaten und Kanonen Kontinente zu erobern. Es sollte eine ganz individuelle Ausgabe des Spiele-Klassikers sein: Es sollte eine ganz individuelle Ausgabe des Spiele-Klassikers sein und eine mit Augenzwinkern: eine Wolfsburg-Version. Das hatte Seidler vor Weihnachten schon mit einem Kartenspiel gemacht – ein Geschenk für einen Freund. Der sich sehr darüber freute. Weil der Internethändler personalisierte Versionen auch für Brettspiele macht, legte Jonas Seidler los. Zuerst prüfte er, ob der Wolfsburger Stadtplan überhaupt in das Spielflächenformat passt. Er passt fast. Seidler musste die Proportionen ein bisschen anpassen. Nur für Velstove fehlt bedauerlicherweise der Platz. Aber ansonsten ist alles da: Hohenstein, Westhagen, Detmerode, Innenstadt, das VW-Werk, Vorsfelde, Neuhaus und natürlich seine alte Heimat Reislingen. Markante Wolfsburger Gebäude wie VW-Arena und Phaeno auf dem Spielfeld: Natürlich sind markante Wolfsburger Gebäude wie VW-Arena und Phaeno auf dem viergeteilten Spielfeld zu sehen. Klinikum und Schulzentrum Vorsfelde nehmen eine besondere Rolle ein: „Wer sie hat, bekommt pro Spielrunde zusätzliche Einheiten“, erklärt Jonas Seidler. Eine besondere Rolle nimmt auch die Tommy Quelle im Stadtwald ein: Wer sie besitzt, hat nicht nur eine hervorragende Angriffsposition. Sondern kann mit ihr sehr gut das Spiel gewinnen – auch wenn man nicht so viele Stadt- und Ortsteile erobert hat. Das Wolfsburg-“Risiko“-Spiel in Fotos: Jonas Seidler hat einige Dinge gegenüber dem Original geändert – „um es spannender zu machen“. Und um neue Wege zu ermöglichen, das Spiel zu gewinnen. Sogar den Karten, auf der Spieler Aufgaben bekommen, gab er einen Wolfsburg-Touch: Zum Beispiel heißt eine „Hagelschaden“. „Der große Hagelschaden von 2016 sorgte für große Schäden in der Stadt und bei Volkswagen“, erklärt Seidler. Mit der „Marathon“-Karte verbindet Jonas Seidler ein persönliches Erlebnis: Mit der Karte „Marathon“ verbindet er persönliche Erlebnisse: „Meine Mutter ist begeisterte Halbmarathon-Läuferin. Ich habe sie beim Wolfsburger Marathon angefeuert.“ Wenn die Karten individuell sind, müssen es natürlich auch die Spielfiguren sein. Jonas Seidler lässt sie per 3D-Drucker herstellen. Statt Soldaten und Armeen gibt es bei ihm typische Wolfsburg-Symbole wie Wolf, Bulli und VW-Käfer. Jonas Seidler hat das Spiel schon mit Freunden gespielt: „Es funktioniert.“ Es kommt so gut an, dass Leute fragten, ob sie nicht auch eins bekommen könnten... Von Sylvia Telge