Jörg Bode (FDP) sagte, die Zuständigkeiten für Landes- und Bundesstraßen aufzuteilen, würde Neubauten und Reparaturen massiv verzögern und verlängern. „Wir sollten darum kämpfen, dass es hier in der Auftragsverwaltung bleibt.“
Die Verkehrsexpertin der Grünen, Susanne Menge, sagte, mit dem Übergang der Kompetenzen auf den Bund würden über weite Strecken gut funktionierende Strukturen zerschlagen und viele hoch qualifizierte Mitarbeiter „ins Nirvana geschickt“.
Kritisiert wurde zudem der Plan von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), knapp die Hälfte der neuen Infrastrukturgesellschaft in private Hand zu geben. Dieses Vorhaben war am Montag von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) gestoppt worden, was auch FDP-Mann Bode begrüßte.
Der Verkauf von staatlichem Eigentum mache nur Sinn, wenn Geld für Ausbau und Erhalt fehle. „Dies ist aber nicht der Fall“, so Bode. Karl-Heinz Bley (CDU) forderte dagegen, für den Fall eines drohenden „Verkehrsinfarkts“ solle man die Privatisierung weiter als Alternative betrachten.
no