Die Bürgerstiftung Hannover gehört zu den Preisträgern des Deutschen Stifterpreises 2019. Der Bundesverband Deutscher Stiftungen ehrt mit dieser Auszeichnung 30.000 Bürgerstifterinnen und Bürgerstifter in Deutschland. Zum ersten Mal bekam den Preis eine so große Gruppe von Menschen, die ihr Geld und ihre Zeit für die Gemeinschaft einsetzen. Bei der Feier auf dem Deutschen Stiftungstag in Mannheim nahm Dorothea Jäger, Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Hannover, gemeinsam mit 30 Stiftern die Urkunde stellvertretend für alle Geehrten entgegen.
„Mit der Vergabe des Preises wollen wir die vielfältigen Formen des Stiftens in den Bürgerstiftungen ehren. Die Engagierten bringen nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Ideen ein“, sagt Professor Joachim Rogall, Vorsitzender von Robert Bosch Stiftung und dem Bundesverband Deutscher Stiftungen.
Stiftung hilft Familien und Senioren
Die Bürgerstiftung Hannover unterstützt Kinder- und Jugendprojekte, hilft Familien und Senioren in ihrem Alltag und initiiert Hilfe zur Selbsthilfe. Seit ihrer Gründung 1997 ist sie kontinuierlich gewachsen. Mehr als 4,9 Millionen Euro flossen bisher rund 1.100 Projekte. 2018 förderte sie, gemeinsam mit den von ihr verwalteten Stiftungen, 178 Projekte mit insgesamt 931.000 Euro.
Einer, der die Bürgerstiftung Hannover angeschoben hat, ist Professor Christian Pfeiffer. Bürgerstiftungen seien eine wichtige Stütze der Demokratie, meint der frühere Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts. „Sie sind eine unabhängige, stabile Kraft und bieten Menschen an, gemeinsam etwas in ihrer Kommune zu gestalten. Um eine Gesellschaft konstruktiv voranzubringen, braucht es Ideen, Zeit und Geld.“ Diese drei Faktoren könnten Bürgerstiftungen bündeln und gezielt einsetzen.
Von Bärbel Hilbig