Die Kita an der Ricklinger Straße in Linden-Süd, die nach einem Brand seit Anfang Mai geschlossen war, geht wieder in Betrieb. 50 Kindergarten- und 22 Krippenkinder haben ihre Übergangsquartiere in der Kita im Verwaltungsneubau am Schützenplatz und am Sahlkamp verlassen; sie werden ab Mittwoch wieder in den angestammten Räumen betreut. Noch nicht zurück können die 14 Hortkinder. Sie blieben bis auf Weiteres in ihrem etwa zehn Gehminuten entfernten Ausweichquartier im Spielpark Linden, weil ihre Räume am stärksten von dem Brand betroffen waren und die Sanierung dort noch nicht abgeschlossen ist.
Kita Schützenplatz geht später an den Start
Schon die Sanierung der weniger stark beschädigten Räume in der Kita hatte sich verzögert. Damit verschiebt sich auch der offizielle Start in der neuen Kita am Schützenplatz. Denn diese war schon vor der regulären Eröffnung als Notlösung für die Kinder aus der Ricklinger Straße in Betrieb genommen und zunächst nur provisorisch ausgestattet worden. Die am Schützenplatz angemeldeten Kinder können dort nun erst ab 15. August betreut werden, wenn die Kita mit 25 Kindergarten- und 15 Krippenplätzen vollständig eingerichtet ist. Geplant war ursprünglich der 1. August. Laut Stadtsprecherin Konstanze Kalmus wurde frühzeitig Kontakt zu den Eltern aufgenommen, um sie darüber zu informieren. Die Familien hätten sich auf den verspäteten Betriebsbeginn einstellen können. Ersatzlösungen für zwei Wochen seien nicht notwendig geworden.
Für die Zeit der bisherigen Brandsanierung hatte die Stadt den Eltern aus der Ricklinger Straße, die ihre Krippenkinder bis in eine DRK-Kita am Sahlkamp bringen mussten, einen Transportdienst angeboten. Einige Mütter und Väter erhielten auf Wunsch auch ein Monatsticket für den öffentlichen Nahverkehr.
Obergeschoss ist noch immer gesperrt
Nach dem Brand, der durch einen technischen Defekt in einem Kabelschacht ausgelöst worden war, sind nach Angaben der Stadt mittlerweile etwa drei Viertel des Kita-Gebäudes wieder nutzbar. Der am stärksten betroffene Bereich im Obergeschoss, in dem die Hortgruppe untergebracht war, ist weiterhin gesperrt. Die durch die Flammen beschädigten Bereiche in dieser Etage und der darunterliegenden Küche hätten aufwendig von Fachfirmen entkernt werden müssen, erklärt die Stadtsprecherin. Ein Labor habe die Materialien auf Schadstoffe untersucht. Nun werde der Wiederaufbau beginnen, der voraussichtlich bis zum Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres beendet sein soll. Dieser bereits im Mai angekündigte Zeitplan habe weiterhin Bestand, heißt es von der Stadt.
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Von Juliane Kaune