Nachdem sich der Sommer in der Region am Beginn dieser Woche plötzlich verabschiedet hat, dreht der Herbst in den kommenden Tagen richtig auf. Wie Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst wetter.net berichtet, droht am Montag ein schwerer Sturm. In und um Hannover rechnet der Wetterexperte mit Böen von über 90 km/h. In den Mittelgebirgen sind Orkanböen bis 130 km/h möglich. Auch am Dienstag und Mittwoch soll es dann noch stürmisch bleiben.
Heftigste Böen in Südniedersachsen
Nach dem derzeitigen Stand erreicht der Sturm am Montagvormittag seinen Höhepunkt. Die heftigsten Böen soll es im südlichen Niedersachsen und in Sachsen-Anhalt geben. Die genau Zugrichtung des Sturmtiefs ist aber noch unklar.
Der Meteorologe warnt vor gravierenden Folgen des Sturms. Straßenverbindungen könnten durch umgestürzte Bäume ebenso unterbrochen werden wie Bahnverbindungen, befürchtet Jung. Er rechnet auch mit Störungen im Flugverkehr. Die Gefahr umgestürzter Bäume ist besonders groß, da die meisten Bäume noch alle Blätter haben und deshalb eine große Angriffsfläche für den Sturm bieten. Viele Bäume sind zudem durch die Dürre und Schädlinge stark geschwächt.
Nach dem Sturm wird es kühler
Nach dem Sturm wird es dann kühler. In den Mittelgebirgen soll es der Vorhersage nach ab 900 bis 1000 Meter schneien. Ein goldenes Oktoberhoch ist derzeit nicht in Sicht.
Erst vor rund zehn Tagen hatte Sturm Ignaz durch umgestürzte Bäume für erhebliche Verzögerungen im Bahnverkehr gesorgt.
Von Mathias Klein