Rund 300 Kinder und Jugendliche aus Göttingen und der sümdniedersächsischen Region sind am Sonnabend im Otto-Hahn-Gymnasium zur ersten „Kinder- und Jugendchorbegegnung“ gekommen, die der Göttinger Knabenchor organisiert hat. Es geht dabei sowohl um die Begegnung der jugendlichen Sänger als auch um einen Austausch der Chorleiter, hebt Krause im Gespräch hervor.
In drei Workshops studieren die Teilnehmer ein kunterbuntes Programm ein, differenziert nach den musikalischen Möglichkeiten der verschiedenen Altersstufen. Der Göttinger Knabenchor (55 Mitglieder) als Organisator hat noch seinen 15 Jungen starken Vorchor mitgebracht. Die Albani-Grundschule ist mit 45 Sängern dabei, ihre Chorleiterin Cornelia Kreische ist für den Kinderchor-Workshop zuständig. Das Otto-Hahn-Gymnasium stellt gleich drei Formationen: den 50-köpfigen Unterstufenchor, den 46-köpfigen Schulchor und den von Michael Krause geleiteten Konzertchor mit seinen 40 Vokalisten. Krause, zugleich Dirigent des Knabenchors, ist Chef im Workshop Nummer drei. Dazu gibt es weitere Teilnehmer aus Göttingens Umgebung: die Mauritius-Kantorei Hardegsen mit ihrem Leiter Gerhard Ropeter, der den Workshop zwei (Kinder- und Jugendchor mit gleichen Stimmen) einstudiert, außerdem den Kinder- und Jugendchor Bad Sachsa und den Schulchor des Gymnasiums Uslar.
Rhythmisch sicher
Bei den Kleinsten hört man den Hit „Y.M.C.A.“ auf den Text „Freunde wie wir“, rhythmisch schon erstaunlich sicher auch bei komplizierten Synkopen. Ropeter studiert das Lied „Winde wehn“ ein und überrascht die Choristen mit seinen Schwedisch-Kenntnissen des Originaltextes.
Das Abschlusskonzert in der voll besetzten Göttinger Johanniskirche mit Chormusik aus vier Jahrhunderten ist ein voller Erfolg. „Wenn so viele Kinder gemeinsam singen, da geht einem das Herz auf“, resümiert Michael Krause. Gemeinsam mit den Veranstaltern freut er sich, dass die Begegnung Sängern wie Leitern eine Gelegenheit zu einem besseren Kennenlernen der kulturellen Akteure der Region und zu motivierenden neuen Impulsen eröffnet hat.
Von Michael Schäfer