Göttingen: Geld aus Corona-Hilfen für sieben Kulturprojekte in der Region

Mit rund 1,13 Millionen Euro unterstützt das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur 50 innovative Projekte aller Sparten, die sich künstlerisch mit der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung auseinandersetzen. Diese Förderung ist Teil des Programms „Niedersachsen dreht auf“. Hierbei handelt es sich um ein Programm der sogenannten Corona-Hilfe. Auch aus der Region sind nach Angaben des Duderstädter Landtagsabgeordneten Thomas Ehbrecht (CDU), der zudem auch Mitglied im Wissenschafts-und Kulturausschuss ist, mehrere Projekte dabei. So etwa das Literarische Zentrum in Göttingen. Dies erhält für sein Projekt „Nach den Dystopien“ 30.000 Euro als Förderung. Das Buchfink-Theater erhält aus dem Landesprogramm 29.000 Euro für sein Projekt „Die Beladenen - Die Last der Zeit“. 29.500 Euro gehen an das Boat People Project mit dem Projekt „Mikroabenteuer“. Die Werkgruppe2 aus Rosdorf bekommt für Bodypolitics 27.000 Euro. Ebenfalls gefördert wird das Projekt „deutsch“ der Stillen Hunde. Diese erhalten eine Förderung von 27.500 Euro. 14.600 Euro gehen an artperformance aus der Gemeinde Gleichen mit dem Projekt „Flunkerei und Fake-News – Ich hab Münchhausen“. Als letztes Projekt aus der Region darf sich in der ersten Förderrunde Alexis Kara mit „Alexis Kara presents... to be continued“ über eine Förderung freuen. Sie beträgt in diesem Fall 15.500 Euro. Lesen Sie auch Gandesheimer Domfestspiele: Crowdfunding bringt 5500 Euro Kassel: Ein Jahr vor der documenta 15 „Ich freue mich sehr, dass in der ersten Antragsrunde auch sieben Göttinger Projekte durch das Corona-Sonderprogramm für Solo-Selbstständige und Kultureinrichtungen unterstützt werden“, sagt die Göttinger Landtagsabgeordnete Gabriele Andretta. Solo-Selbstständige und Kultureinrichtungen seien in der Vergangenheit allzu oft durch das Raster bei den Corona-Hilfen gefallen. Mit diesem Programm verfolge Niedersachsen das Ziel, die Kulturszene auch in schwierigen Zeiten lebendig zu erhalten, erklärt Kulturminister Björn Thümler (CDU). „Wir wollen durch die Projektförderung solo-selbstständige Künstlerinnen und Künstler unterstützen und motivieren.“ Von Vera Wölk