Im Zentrum der Reihe steht ein von Menschen besiedelter Planet, dessen Kommunikationsverbindungen zur Erde abgerissen sind. „Es ist, als ob sich ein Schatten über diesen Teil der Galaxis gelegt hat“, berichtet Isberner. Die Menschheit schicke eine Raumflotte, um die Situation aufzuklären und gerate in einen Krieg mit Aliens...
Fortsetzungen schon als Erstklässler
Was den Autor inspiriert, verrät ein Blick ins wandfüllende Wohnzimmer-Regal. Zahllose Star-Trek-Bände und Steven-King-Bücher stehen dort. „Ich habe schon als Erstklässler Fortsetzungen zu Fernsehserien verfasst“, erzählt der gebürtige Berliner, der seit zweieinhalb Jahren in Göttingen lebt. Mit 15 Jahren habe er einen Anlauf als Autor unternommen, damals aber keinen Verlag gefunden.
Nach einigen Jahren in Würzburg, wo er zunächst einige Semester Anglistik und Germanistik, später Jura studierte, machte er sich 2013 als Autor selbstständig. Seither hat er zwölf Werke veröffentlicht, darunter auch Kurzgeschichten und einen Fantasy-Roman. Zudem war er an vier Folgen des Computerspiels Battletech beteiligt. „Mit 30.000 verkauften Exemplaren lief mein erster Schattengalaxis-Band bisher am besten“, sagt Isberner.
Vier Monate sitze er an einem Buch, erzählt er. An guten Tagen schaffe er 10000 Zeichen. Manchmal fahre sich die Story aber auch fest oder es koste Zeit, sieben Handlungsstränge zusammenzuführen. Seit er Vater geworden sei, habe er beim Schreiben einen Gang herunter schalten müssen.
Schlammschlachten vermeiden
Sein Tipp für andere Autoren, die ihre Werke selbst verlegen: „Ganz wichtig ist das Buch-Cover, berichtet der Schriftsteller. Illustratoren finde er über Seiten wie diviantart.com. 400 Euro lasse er sich ein Cover kosten.
„Eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung spielen Kundenrezensionen“, hat Isberner beobachtet. Sein erster Schattengalaxis-Band sei mehr als 30 Mal besprochen worden. Teilweise ärgerten ihn die Kritiken. So habe einmal jemand ein Buch nur deswegen schlecht bewertet, weil ihm bei der Lektüre das Lesegerät kaputt gegangen sei. Rezensenten anzugreifen, sei jedoch eine schlechte Idee. Schlammschlachten brächten den Verkauf zum Erliegen.
Kontakt zu Lesern hält Isberner über Facebook, wo er 500 Freunde hat. „70 Prozent sind Frauen, die meisten davon sind zwischen 30 und 45 Jahren alt“, berichtet er. Das liege wahrscheinlich an den vielen weiblichen Charakteren in seinen Büchern. Der Rest seien computerbegeisterte Männer wie er um die 30 Jahre.