Museen und Ausstellungen im Landkreis Göttingen öffnen für Besucher

Endlich einmal wieder etwas erleben: Die niedersächsische Corona-Verordnung vom 8. März macht es möglich: Museen und Galerien dürfen unter Auflagen wieder öffnen. Voraussetzung ist, dass die Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 pro 100000 Einwohner liegt. Im Landkreis Göttingen ist das der Fall. Entsprechend öffnen in diesen Tagen die ersten Museen, Galerien und Ausstellungen. Hier eine Auswahl. Museum Friedland : Das Museum Friedland, das in diesem Jahr sein fünfjähriges Bestehen feiert, ist bereits seit Mittwoch wieder geöffnet. Die Corona-Verordnung des Landes sieht vor, dass sich Besucher vorab anmelden. „Entsprechend ist die Terminanmeldung dazu gekommen“, erklärt Pressesprecher Christian Blohm. Das habe in den ersten Tagen gut funktioniert. „Bis zu 25 Personen können gleichzeitig bei uns sein. Die Besucherzahl verteilt sich ziemlich gut, es ist genügend Zeit und Platz für alle da. Außerdem gibt es ein Wegeleitsystem. Und: „Dass die Menschen wieder ins Museum gehen und neue Eindrücke sammeln können, das ist sicher eine Bereicherung.“ Passend zur Wiederöffnung und zum Weltfrauentag am 8. März ist im Museum Friedland die Sonderausstellung „Erzählte Lebensgeschichte(n): Frauen in Friedland“ zu sehen. Für den Besuch des Museums ist eine Terminvereinbarung unter Telefon 0 5504/8056200 oder per E-Mail an besuch@museum-friedland.de notwendig. Geöffnet ist das Museum von mittwochs bis sonntags von 10 bis 18 Uhr. Ausstellungen in Göttingen: In Göttingen öffnet das Städtische Museum am Dienstag, 16. März. Besucher können neben der Dauerausstellung „Stadt.Macht.Glaube. Göttingen im 16. Jahrhundert.“ die Sonderausstellung „Händel_Göttingen_1920“ sehen. Das Tragen einer medizinischen Maske ist erforderlich, ebenso eine Anmeldung unter Telefon 0551/4002843. Geöffnet ist das Museum von Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr und am Wochenende von 11 bis 17 Uhr. Ebenfalls am Dienstag öffnet das Alte Rathaus seinen Ausstellungsbereich. Gezeigt wird die Ausstellung von Bededikte Bjerre „let it go let it go“, die der Kunstverein Göttingen in Kooperation mit der Stadt Göttingen organisiert hat. Zu sehen ist die Schau dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr. In beiden Einrichtungen ist die Besuchsdauer auf eine Stunde begrenzt. Auch die Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ der Geschichtswerkstatt Göttingen hat wieder geöffnet. In den Räumen der Berufsbildenden Schulen (BBS II), Godehardstraße 11, ist sie zunächst von Montag bis Freitag von 10 bis 14 Uhr und am Donnerstag von 15 bis 18 Uhr zu sehen. Eine telefonische Anmeldung ist unter Telefon 0551/ 29346901 oder per E-Mail an info@zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu erforderlich. Die Ausstellung ist außerdem nach wie vor virtuell und in verschiedenen Sprachen online unter www.zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu zugänglich. PS. Speicher Einbeck: Seit Sonnabend hat der PS. Speicher in Einbeck wieder seine Pforten für Besucher geöffnet. „Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht. In den letzten Monaten haben uns unsere Besucher vor allem in den Onlinekanälen die Treue gehalten und uns durch ihren Zuspruch Halt gegeben. Das macht uns sehr stolz, und wir freuen uns auf ein gutes und verantwortungsvolles Wiedersehen mit den Freunden des PS.Speicher“, sagt Geschäftsführer Lothar Meyer-Mertel. Ein umfassendes Hygienekonzept, Abstandsregelungen, geschulte Mitarbeiter und Desinfektionsmaßnahmen gewährleisten nach eigenen Angaben einen sicheren Besuch. Das Tragen einer medizinischen Maske ist für alle Besucher ab sechs Jahren Pflicht. Geöffnet ist im März zunächst an den Wochenenden von 10 bis 18 Uhr, ab dem 30. März ist ein Besuch wieder täglich möglich. Die gesetzlich vorgeschriebene Anmeldung ist auf der Internetseite ps-speicher.de, per E-Mail an entdeckung@ps-speicher.de oder telefonisch unter 05561/923200 möglich. Ausstellungen in Bovenden und Osterode: Kunstinteressierte können in Bovenden die Sonderausstellung mit dem Titel „Nea Grote – Abstrakte Malerei“ in der Galerie am Thie besuchen. Zu sehen ist sie noch bis zum 28. März von Mittwoch bis Sonntag von 16 bis 18 Uhr sowie nach vorheriger Vereinbarung in der Alten Schule, Auf dem Thie 2 im Altdorfzentrum. Die Anmeldung ist telefonisch unter 0176/80458112 möglich. Es gelten die aktuellen Hygienebestimmungen. Filigrane Handarbeit gibt es in der Sonderausstellung „Faszination Kreuzstich“ in Osterode zu bewundern. Zu sehen ist sie noch bis zum 3. April im Kunsthaus KUNST, Am Schilde 2. Göffnet ist von montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und sonnabends von 10 bis 14 Uhr. In der „Galerie in den Straßenzügen“, Johannistorstraße 6, 8 und 10 und Am Schilde 12 und 25, sind in elf Schaufenstern weitere Exponate bis Ende Mai ausgestellt. Nähere Informationen gibt es unter Telefon 0160/2288747 oder per Mail an galerie-auf-zeit-oha@t-online.de. Lesen Sie auch Virtuelle Streifzüge durch Museen und Galerien in Göttingen und der Region Museum Friedland eröffnet die Ausstellung „I feel“ virtuell Brotmuseum Ebergötzen: Reinhold Wittig spendet 50 Brotschneidemaschinen für Ausstellung Museum Friedland würdigt besondere Frauen der Gemeinde Sind wieder für Besucher geöffnet: Museen und Ausstellungen im Harz und in Kassel Wilhem-Busch-Mühle und Brotmuseum Ebergötzen: Etwas später, am Mittwoch, 24. März, starten die Wilhelm-Busch-Mühle und das Brotmuseum in Ebergötzen. „Wir stecken noch voll drin in den Vorbereitungen“, erzählt die Kuratorin des Brotmuseums, Agnieszka Steuerwald. Neu ist diesem Jahr der zweisprachige Museumsführer. Steuerwald hofft darauf, dass er rechtzeitig eintrifft, denn: „Darauf freue ich mich sehr – ein Museumsführer war längst überfällig.“ Im Museum, das in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiert, ist noch bis Ende des Jahres die Sonderausstellung „BrotZeit“ zu sehen. Ausgestellt werden unter anderem mehr als 50 Brotschneidemaschinen, die überwiegend aus dem 19. und 20. Jahrhundert stammen. „Wir hoffen, dass uns der Inzidenzwert keinen Strich durch die Rechnung macht“, sagt Steuerwald. „Denkräume der Kulturgeschichte(n)“ in Hann. Münden: Die „Denkräume der Kulturgeschichte(n)“ in Hann. Münden planen nach eigenen Angaben zum 1. Mai zu öffnen. Solange nutze man die Zeit für Umbaumaßnahmen. In Dr. Wolfs Wunderkammer warten neue Ausstellungsstücke auf die Rückkehr der Besucher, die „Forgotten Creatures“ (die vergessenen Kreaturen) erhalten einen eigenständigen Sonderausstellungsbereich. Von Asja Wortmann