Solanas vertrat eine extreme feministische Position: Alle Männer sollten vernichtet werden, erst dann sei die Welt befriedet. Den Kapitalismus und die Gesellschaft habe sie gleich mit ausradieren wollen, sagt Glas. „Am Anfang haben wir uns sehr darüber geärgert“, erklärt die Regisseurin, dann aber „die Idee entwickelt, das Manifest als literarische Form zu begreifen“.
Anna Rot, Sarah Hostettler und Dominik Bliefert, alle wie auch Glas in den 1980er Jahren geboren, spielen jetzt eine Figur, die der Radikalfeministin Solanas. Und Glas unterstreicht: „Wir alle tragen die Produktion mit viel Herzblut.“ pek
„Männervernichtungsmaßnahmen“ hat am Sonntag, 15. März, um 20 Uhr Premiere im Keller des Deutschen Theaters, Theaterplatz 11. Karten gibt es unter Telefon: 0551/ 496911.