Die Stadtränder, der Übergang zum Land, die melancholische Stimmung zwischen Heim- und Fernweh, Einsamkeit und Aufbruchstimmung, die die Portugiesen „Saudade“ nennen, faszinieren den Göttinger Künstler Klaus Kölmel. In analog erstellten Schwarzweiß-Fotografien hat der 77-jährige Mediziner, der sich seit seinem 17. Lebensjahr künstlerisch betätigt, diese Stimmungen ins Bild gebannt – ein letztes Haus, ein paar Mülltonnen, eine letzte Straßenlaterne. Ausgestellt werden die Fotos vom 25. April bis 24. Mai im Künstlerhaus Göttingen, Gotmarstraße 1.
Vernissage mit Einführungsvortrag
Eröffnet wird die Ausstellung „Wo die Stadt endet“ am Donnerstag, 25. April, um 19 Uhr im Weißen Saal des Künstlerhauses mit einem Grußwort von Georg Hoppenstedt und einem Einführungsvortrag von Kölmel. Die Aufnahmen sind zumeist am Stadtrand von Göttingen entstanden, einzelne auch bei Mühlhausen. Und sie stellen den Betrachter vor die Wahl: Soll es hinausgehen aufs Land und in die Einsamkeit oder lieber zurück in die vertraute Umgebung?
Von Kuno Mahnkopf