In dem mit Rubinen verzierten Schreiben aus dünnem Goldblech bietet der birmanische König Alaungphaya dem hannoversch-englischen Regenten Georg II. ein Freundschaftsbündnis an. „Wir wollen den Antrag bei der Unesco gemeinsam mit Myanmar, dem früheren Birma, und Großbritannien stellen“, sagte der Direktor der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek, Georg Ruppelt, am Mittwoch.
Mit Hilfe modernster Technik ist der Brief jetzt digital erfasst worden. Ziel sei es, den Kulturschatz im Land seiner Herkunft als 3-D-Modell auszustellen, erläuterte Ruppelt. Das 3-D-Scanprojekt wird aus dem Kulturerhalt-Programm des Auswärtigen Amts gefördert. Auch die Hamelner Firma, die das Projekt realisiert, steuert Mittel bei. Der Goldene Brief wurde mittlerweile ins „Verzeichnis national wertvollen Kulturgutes“ aufgenommen. Damit kann er nur noch mit Sondererlaubnis der Bundesrepublik ins Ausland geschickt werden.
dpa