Die britische Tageszeitung "The Telegraph" berichtete über den Fall und erklärte, warum der Mann die Beerdigung inszenierte: In China glaubten die Menschen, dass die Toten dieselben Bedürfnisse hätten wie die Lebenden. Deshalb werde erwartet, dass die Verwandten nach dem Tod eines Angehörigen das Grab regelmäßig besuchten.
Ein Test mit traurigem Ergebnis
Zhang Deyang hatte aber nie geheiratet und keine Kinder. Er habe sich deshalb gesorgt, dass sich niemand um sein Grab kümmern würde, berichtete die britische Zeitung. Der 66-Jährige habe deshalb die Trauerfeier organisiert – um herauszufinden, "welche Menschen sich wirklich um mich kümmern und welche nur so tun", sagte er einer Nachrichtenseite aus der Region.
Das Ergebnis seines Tests machte ihn allerdings traurig. Etwa 40 Freunde und Verwandte seien der Einladung gefolgt, 20 aber nicht, berichtete Zhang der Nachrichtenseite. "Das belastet mich sehr", sagte der Mann. "Ich kann nicht nicht glauben, dass sich so viele Verwandte und Freunde nicht um mich kümmern."
Auch im Edeka-Spot mit dem Titel "#heimkommen" hatte ein alter Mann seine Familie zu seiner Trauerfeier eingeladen. Die erfundene Geschichte ging jedoch gut aus: Die gesamte Familie reiste an – und freute sich, dass der Großvater noch lebte. Zusammen feierten sie Weihnachten. Der Youtube-Clip wurde mittlerweile mehr als 46 Millionen Mal aufgerufen.
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