Vermutlich ist es der bundesweit erste Prozess in Zusammenhang mit dem Dioxin-Skandal.
Im Dezember 2010 war bekannt geworden, dass ein norddeutsches Futtermittelunternehmen mit Dioxinen belastete Industriefette für die Herstellung von Futtermitteln in Umlauf gebracht hatte. Vom Gift im Futter betroffen waren in Deutschland Tausende von Legehennen-Farmen, Schweine- und Putenzüchter.
Die beiden in Vechta angeklagten Männer sollen im Januar 2011 ihre Kunden nicht über die mögliche Dioxin-Belastung ihres Futters informiert haben. Mindestens ein Landwirt könnte nach Angaben der Staatsanwaltschaft dadurch unwissentlich belastetes Futter an seine Tiere gegeben haben. Bei einer Verurteilung droht den Angeklagten eine Geldstrafe oder bis zu einem Jahr Haft.
dpa