Zu Beginn ging die Polizei von einem Unglück aus – nun die tragische Gewissheit: Die Explosion eines Bremer Wohnhauses mit drei Toten ist nach ersten Ermittlungen vorsätzlich von einem der Opfer verursacht worden. Die aktuelle Spurenlage deute darauf hin, dass eine bei der Explosion getötete 41-jährige Frau die Gasleitung manipuliert habe, teilte die Polizei am Freitag mit. Es sei ein Abschiedsbrief gefunden werden. Der siebenjährige Sohn der Frau war bei der Detonation ebenfalls getötet worden.
Ein Wunder, dass nicht mehr Menschen verletzt wurden
Ein angrenzendes Haus ging nach Angaben der Polizei ebenfalls in Flammen auf. Dort kommt eine 70-jährige Rentnerin ums Leben. Die Wucht der Explosion vom Donnerstagmorgen habe Trümmerteile 50 Meter weit geschleudert. „So etwas habe ich noch nicht gesehen“, sagte der Feuerwehr-Sprecher. Auch weitere angrenzende Häuser wurden stark beschädigt. „Dass deren Bewohner nicht verletzt worden sind, grenzt an ein Wunder“, sagte der Sprecher. Auch Häuser auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Von dpa/RND