Zwei Kleinflugzeuge sind am Sonntag in Baden-Württemberg abgestürzt. Nur kurze Zeit nach einem Unglück in Mosbach ist auch in Nürtingen ein Flieger abgestürzt. Das Wrack des Segelflugzeugs war an einem Baum in einem Wald zu sehen. „Der 60-jährige Flugzeuglenker aus Tübingen konnte nur noch tot geborgen werden“, so die Polizei. Die Gründe für den Absturz waren noch unklar.
Auch bei dem Absturz in Mosbach kam der Pilot zu Tode. Der Mann habe kurz nach dem Start Probleme bekommen, sagte ein Polizeisprecher. Das Flugzeug fing schließlich Feuer. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Auch ein Sachverständiger der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung wurde informiert. Die Stelle in Braunschweig ist zentral für die Untersuchung von Flugzeugunglücken in Deutschland zuständig. Bis die Ursachen geklärt sind, vergehen meist mehrere Wochen. Die Sachbearbeiter prüfen, ob etwa die Technik versagt hat, die Wetterbedingungen oder auch menschliches Versagen eine Rolle gespielt haben könnten.
Immer wieder Flugunfälle im Südwesten
Im Südwesten hatten es zuletzt wiederholt Abstürze von Kleinflugzeugen mit Todesfällen gegeben. So kam am 24. April der 66 Jahre alte Pilot eines Kleinflugzeugs in einem Ortsteil von Obersontheim bei einem Absturz ums Leben. Er hatte auf einem Flugplatz für Ultraleichtflugzeuge Start- und Landeübungen gemacht. Am 15. April waren zwei Piloten im Alter von 74 und 76 Jahren gestorben, als ein Sportflugzeug und ein Ultraleichtflugzeug bei Schwäbisch Hall in der Luft zusammenprallten.
Bei dem bisher schwersten Unglück in diesem Jahr starben im Januar vier Menschen. In Oberhausen-Rheinhausen im Kreis Karlsruhe waren am 23. Januar ein Kleinflugzeug und ein Rettungshubschrauber in der Luft zusammengestoßen.
Von RND/dpa