Bei einem Auseinanderfallen der Fraktionsgemeinschaft von CDU und CSU sieht CDU-Vize Armin Laschet die Stabilität der Demokratie in Deutschland gefährdet. Laschet, der auch nordrhein-westfälischer Ministerpräsident ist, hat deshalb im Gespräch mit den Zeitungen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) auch an seine eigene Partei appelliert, im Asylstreit mit Horst Seehofer auf diesen und die CSU zuzugehen. „Es müssen sich jetzt alle bewegen! Dass CDU und CSU zusammenbleiben, ist längst nicht für die Union entscheidend, sondern hat Auswirkungen auf die Stabilität der Demokratie in Deutschland insgesamt.“
Die Einheit der beiden Parteien war und sei Garant für eine stabile Kraft der Mitte. „Das dürfen wir auf keinen Fall gefährden“, machte Laschet auf den Ernst der politischen Lage im Unionsstreit aufmerksam. „Wir sollten die nächsten Tage daher intensiv nutzen und alle Anstrengungen unternehmen, eine tragfähige und verantwortungsvolle Einigung zu finden. Das ist möglich, wenn alle wirklich wollen.”
Von RND/Dieter Wonka