Zuvor war von vier verwundeten Soldaten die Rede gewesen. Wie ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Potsdam auf Anfrage mitteilte, ereignete sich das Attentat gegen 10.00 Uhr Ortszeit. Das Fahrzeug, mit dem die Soldaten unterwegs waren, sei bei dem Anschlag beschädigt worden.
Bereits am Freitag war es nach Angaben der Bundeswehr zu einem Schusswechsel gekommen, als Soldaten den Luftangriff auf einen gekaperten Tanklaster untersuchen wollten. Aufständische hätten die Bundeswehrsoldaten am Freitagmittag (Ortszeit) angegriffen, teilte die Bundeswehr mit. Die Soldaten hätten das Feuer erwidert und anschließend ihren Auftrag fortgesetzt.
In der Nacht zum Freitag hatten Aufständische zwei beladene Tanklastzüge gekapert. Bei der Fahrt in den Unruhedistrikt Chahar Darah waren die Lastwagen den Angaben zufolge bei der Überquerung des Flusses Kundus auf einer Sandbank liegengeblieben. Daraufhin zerstörten die ISAF-Truppen die Lastwagen durch einen Luftangriff. Nach Angaben der Bundeswehr wurden dabei mehr als 50 Aufständische getötet. Unterschiedlichen Berichten zufolgen kamen auch zahlreiche Zivilisten ums Leben, was die Bundeswehr bislang bestreitet. Der Vorfall soll unter anderem von der NATO untersucht werden.
ddp