An Heiligabend war der Mann aus dem Berliner Stadtteil Pankow gegen Mitternacht mit seinem blauen Peugeot in das Foyer des Willy-Brandt-Hauses gerast. In dem Auto entdeckten die Polizisten Gaskartuschen, Benzinkanister und Grillanzünder. Auch vor der CDU-Bundesgeschäftsstelle hatte der Mann zuvor eine Tasche mit Kartuschen und Grillanzünder deponiert.
Wie die Berliner Polizei mitteilte, wurde der Haftbefehl wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung sowie Verdachts auf einen versuchten Sprengstoffanschlag erlassen. Zuerst wurde angenommen, dass ein politischer Hintergrund vorliegen könne. Dafür gebe es laut Polizei jedoch keinen konkreten Beleg. Auch sei der Mann bisher strafrechtlich nicht in Erscheinung getreten.
Die Polizisten konnten den 58-Jährigen in der Nacht zu Montag in der Nähe seines Autos festnehmen. Er erlitt eine Platzwunde am Kopf. Außer ihm wurde niemand verletzt. Die Ermittler untersuchten im Anschluss die Wohnung des Mannes.
Von RND / dpa