Unmittelbar nach dem Ende der Vorwahl im Bundesstaat Nevada hat sich der republikanische Bewerber Donald Trump als Sieger gefeiert. "Vor ein paar Monaten hat niemand erwartet, dass ich hier gewinnen werde", sagte der 69-Jährige am Dienstagabend (Ortszeit) in Las Vegas. "Und ich gewinne, gewinne, gewinne. Und bald wird auch das Land wieder gewinnen, gewinnen, gewinnen."
Trump: "Ich liebe die schlecht Gebildeten"
Zudem sagte er: "Wir haben bei den Evangelikalen gewonnen. Wir haben bei den Jungen gewonnen, wir haben bei den Alten gewonnen. Wir haben bei den gut Gebildeten gewonnen, wir haben bei den schlecht Gebildeten gewonnen. Ich liebe die schlecht Gebildeten."
Hochrechnungen zufolge lag Trump deutlich vor seinen Hauptkonkurrenten Marco Rubio und Ted Cruz gewonnen. Der rechtspopulistische Immobilienmagnat hatte bereits die Vorwahlen in New Hampshire und South Carolina gewonnen. Trumps Hauptkonkurrenten, die Senatoren Ted Cruz und Marco Rubio, waren den Angaben zufolge deutlich abgeschlagen.
Bewerberfeld der Republikaner schrumpfte in letzten Wochen
Die Vorwahl wurde nach dem Caucus-Prinzip abgehalten. Dabei hing viel davon ab, wie stark die Bewerber ihre Anhänger für die Teilnahme an den Wahlversammlungen mobilisieren konnten. Das Bewerberfeld der Republikaner schrumpfte in den vergangenen Wochen deutlich. Zuletzt zog sich der frühere Gouverneur von Florida, Jeb Bush, nach seinem schwachen Abschneiden in South Carolina am Wochenende zurück.
Bei den Demokraten gilt Ex-Außenministerin Hillary Clinton als Favoritin, ihr Rivale Bernie Sanders setzt sie aber von links unter Druck. Die nächste Demokraten-Vorwahl findet am Sonnabend in South Carolina statt. Die Präsidentschaftsbewerber beider Parteien hoffen, ihre Position vor dem sogenannten Super Tuesday am 1. März zu stärken, wenn in einem Dutzend Bundesstaaten Vorwahlen stattfinden.
Am 8. November wird das neue Staatsoberhaupt gewählt
Die Abstimmungen in allen 50 US-Staaten ziehen sich bis in den Frühsommer hin, ihre Kandidaten küren Republikaner und Demokraten offiziell bei den Nominierungsparteitagen im Juli. Die USA wählen dann am 8. November ein neues Staatsoberhaupt. Der Demokrat Barack Obama darf nach zwei Amtszeiten nicht erneut antreten.
dpa/afp/hsc