„Es ist keine Hysterie ausgebrochen.“ Jedoch seien die Berliner aufmerksam - so sei auch ein verdächtiger Gegenstand vor einer Botschaft gemeldet worden. „Das waren aber nur ein Paar alte Schuhe“. Die Polizei bat die Berliner, vor allem auf Personen zu achten, die sich in der Nähe von Botschaften, Regierungsgebäuden oder Bahnhöfen längere Zeit scheinbar ohne Ziel aufhalten oder fotografieren.
Die Behörde warnte jedoch, verdächtige Personen selbst anzusprechen. Besser sei es, die Polizei zu informieren. In solchen Fällen solle der Notruf 110 gewählt werden. „Heldentum ist im Umgang mit terroristischer Bedrohung völlig fehl am Platze“, hieß es auf Anfrage.
Indes hat Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) seine umstrittenen Äußerungen zur Meldung von seltsam aussehenden oder arabisch sprechenden Nachbarn bei der Polizei als unglücklich bezeichnet. Der Innensenator würde dies so nicht wiederholen, sagte seine Sprecherin Kristina Tschenett. Es sei keinesfalls ein Aufruf zur Denunziation gemeint gewesen.
Dem Nachrichtensender N24 sagte Körting am Freitag, die Warnung des Bundesinnenministeriums vor einem möglichen Terroranschlag sei richtig gewesen. Es sei sinnvoll, die Bevölkerung zu unterrichten, dass etwas passieren könne - „damit man ein bisschen achtsamer ist.“
dpa