Die unter afrikanischer Führung stehende AFISMA-Mission solle die Regierung Malis „mit allen notwendigen Mitteln“ im Kampf gegen Terroristen und bewaffnete Rebellengruppen im Norden des Landes unterstützen, hieß es in der Resolution.
Der deutsche UN-Botschafter Peter Wittig bezeichnete die Entscheidung nach der Abstimmung in New York als „bedeutenden Schritt“. Die Mission solle die Anstrengungen für eine politische Lösung ergänzen.
Die Friedenstruppe ist zunächst für ein Jahr autorisiert und soll unter anderem die Verteidigungs- und Sicherheitskräfte der Übergangsregierung des westafrikanischen Landes dabei unterstützen, den Schutz der Zivilisten zu gewährleisten. Die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas hatte im Vorfeld um die Autorisierung einer Truppe von 3000 Soldaten verschiedener afrikanischer Staaten gebeten.
Nach einem Militärputsch im März hatten radikale Islamisten den Norden des westafrikanischen Wüstenstaates erobert. Sie kontrollieren inzwischen zwei Drittel der Landesfläche.
dpa