Das Kabinett beschloss am Dienstag in Hannover, Haushaltsmittel in Höhe von 500.000 Euro für die Ausweitung der Videoüberwachung im öffentlichen Nahverkehr sowie der Notrufschaltung in Bussen und Bahnen zur Verfügung zu stellen, wie eine Sprecherin der Staatskanzlei mitteilte.
Der Ausbau ist Teil eines Maßnahmenpakets für bessere Gewaltprävention und mehr Zivilcourage, das Innenminister Uwe Schünemann (CDU) dem Kabinett vorstellte. So werde es in Niedersachsen im kommenden Jahr einen landesweiten „Aktionstag für Zivilcourage und gegen Gewalt“ geben. „Die Landesregierung wird ein sichtbares und deutlich wahrnehmbares Zeichen setzen, dass Zivilcourage erwünscht ist und gefördert wird“, sagte Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) nach der Kabinettssitzung.
Am 12. September war ein 50-jähriger Geschäftsmann auf dem S-Bahnhof Solln in München von zwei Jugendlichen zu Tode geprügelt worden. Der S-Bahnhof verfügt über keine Videoüberwachung.
ddp