Mehr als 35 Jahre lang sei allein der Salzstock in Gorleben als Endlager erkundet worden. Nun werde dieser Standort zwar nicht komplett aus der Suche herausgenommen, erstmals werde das Verfahren aber total neu begonnen. „Es gibt eine weiße Landkarte, das ist ein großer Fortschritt für Niedersachsen.“ Als Erfolg für das Land sei es auch zu werten, dass es keine weiteren Castor-Transporte mit Atommüll ins Zwischenlager in Gorleben geben werde.
Bund und Länder hatten sich am Dienstag in einem Spitzentreffen darauf verständigt, die Suche nach einem Endlager für hoch radioaktiven Atommüll ergebnisoffen neu zu starten. Einen solchen auch parteiübergreifenden Konsens hatte es bisher noch nie gegeben. Als erster Schritt soll eine 24-köpfige Bund-Länder-Kommission ins Leben gerufen werden, die Anforderungskriterien für ein Endlager vorschlägt.
dpa