500 Gäste beim Sommerfest 2019 der südniedersächsischen Wirtschaft

Eine entspannte Atmosphäre hat am Donnerstagabend über dem sechsten Sommerfest der südniedersächsischen Wirtschaft gelegen. Die große Freifläche inmitten der Anlage des Unternehmens Mahr war prädestiniert für eine Feier mit 500 Gästen. Sie waren der Einladung der Organisatoren von IHK Hannover, Geschäftsstelle Göttingen, Kreishandwerkerschaft Südniedersachsen sowie Arbeitgeberverband Mitte gefolgt und haben in privatem Kreis unter wolkenlosem Sommerhimmel die ersten sieben Monate des Jahres Revue passieren lassen. Gesellschaftliches Miteinander: „Heute geht es eher um das gesellschaftliche Miteinander“, bemerkte Martin Rudolph, Geschäftsführer der IHK Geschäftsstelle Göttingen, zu Beginn der Feier. Er sollte recht behalten. Aber wer näher heranging und Gesprächen lauschte, konnte feststellen, dass das Auffrischen und Pflegen beruflicher und unternehmerischer Kontakte ebenfalls eine große Rolle an diesem Abend spielte. So stellt dieses Treffen für viele einen Fixpunkt im Jahr dar, beinahe die einzige Möglichkeit, Kollegen in entspannter Umgebung und abseits des beruflichen Alltags zu treffen und sich mit ihnen auszutauschen. Sommerfest mit Strahlkraft: Als Präsidentin des Arbeitgeberverbandes Mitte begrüßte Birgitt Witter-Wirsam die Gäste. Sie hob die „bezeichnende Strahlkraft“ des Festes hervor. Sie meinte damit nicht nur die Verschiedenheit der vertretenen Wirtschaftszweige aus Handwerk und Industrie und hob hervor, dass neben den Unternehmern aus Göttingen auch viele Gäste aus weiter entfernten Regionen des Landkreises teilnehmen. Dazu gehörten mehrere Bürgermeister. „Zwölf Bürgermeister auf einem Haufen“, bemerkte sie: „Heute Abend können Sie Ihre Sorgen loswerden.“ „Politiker sind gefordert“: Neben dieser scherzenden Einlage kamen aber auch ernste Töne in ihrer Rede vor. In Göttingen spüre man noch nicht, dass es mit der Wirtschaft bergab geht, so Witter-Wirsam. Allerdings müsse auch hier die Wirtschaft aufpassen. Beschäftigungspläne würden schon jetzt auf den Prüfstand gestellt. Sie richtete ihre Worte an die Politiker: „Hier sind Sie gefordert.“ An diesem Abend aber würden – im Sinne von Netzwerkarbeit – weiterhin die Menschen Geschäfte miteinander machen. Weiter forderte Witter-Wirsam die Anwesenden auf, sich an der IHK-Wahl beteiligen: „Bestimmen Sie, wen Sie in der Vollversammung haben wollen.“ Fotogallerie mit Gästen: Dass man auch Menschen aus dem Kulturbetrieb zum Sommerfest eingeladen habe, freute Cornelie Hildebrandt. Die Göttinger Germanistin unterrichtet an den BBS 1 Fremdsprachen und freute sich, einen ehemaligen Teilnehmer im Cateringteam zu entdecken. Eingeladen war auch Jens Haepe, Schulleiter der Carl-Friedrich-Gauß-Schule in Groß Schneen. Er mag solche Empfänge, auch, weil Menschen in leitenden Positionen sowie Kooperationspartner sicher auf Wirtschaftsempfängen anzutreffen sind: „Man vergeudet keine Zeit mit Telefonieren.“ Außerdem, so Haepe weiter, seien Schulen die Quelle für mögliche Auszubildende. Auch diesbezüglich gebe es untereinander viel zu reden. „Wir haben unser Gelände zur Verfügung gestellt, weil wir Teil der südniedersächsischen Wirtschaft sind und präsent sein wollen“, erklärte Mahr-Geschäftsführer Stephan Gais. Bei solchen Gelegenheiten lerne man Menschen aus Handwerk, Handel und Industrie kennen,: „Das ist spannend.“ Und auch in Reihen des dritten Mitveranstalters, Kreishandwerkerschaft Südniedersachsen, war man mit dem Sommerfest vollauf zufrieden. „An mich ist reichlich Lob für die Auswahl des Veranstaltungsortes herangetragen worden. Die Gäste finden es toll, dass wir zu dritt eine derart schöne Veranstaltung organisieren und fiebern schon dem nächsten Sommerfest entgegen“, resümierte Kreishandwerkschaft-Geschäftsführer Andreas Gliem. Von Kuno Mahnkopf

Sommerfest bei Mahr - 500 Gäste bei Unternehmer-Treffen