Der Name des Restaurants „Soulfood“ stammt aus den amerikanischen Südstaaten und bezeichnet die Küche der dort lebenden Schwarzen. Ihre Gerichte sowie die der Kreolen, Kariben und Cajuns werden im „Soulfood“ serviert. Auch Gerichte aus West-, Zentral- und Ostafrika.
Zur Zubereitung benutzt Inhaberin Heide Köhler Original-Gewürze, die sie von afrikanischen Händlern in England und Holland bezieht. Die 54-Jährige hat das Lokal eröffnet, weil die afrikanische Kultur und die der Nachkommen von Sklaven in Übersee sie faszinieren. „In Göttingen gibt es eine große schwarze Community, und ich habe mich in die Geheimnisse ihrer Kochkunst einweisen lassen“, berichtet sie.
Vegetarier und Veganer zu Gast
Ein wenig hat die gebürtige Hildesheimerin ihre Küche den europäischen Gepflogenheiten allerdings angepasst. „Eine Viertel-Ziege würde ich natürlich nicht servieren.“ Ihre Karte ist klein, bietet nur eine begrenzte Zahl von Fleischgerichten an: „Ich möchte das, was von Tieren stammt, nicht in den Müll werfen, habe im Übrigen auch Vegetarier und Veganer zu Gast.“
60 Quadratmeter ist das „Soulfood“ groß, verfügt über 24 Plätze und eine Terrasse, die im Sommer geöffnet ist.
Von Hauke Rudolph