Coronavirus: So reagieren Sartorius, Symrise und Co.

Vom Ausbruch des Corona-Virus‘ in China sind auch die international aufgestellten Unternehmen und Konzerne betroffen. Mittlerweile haben viele deutsche Unternehmen zumindest Reisewarnungen für ihre Mitarbeiter herausgegeben. Wie sehen das einige der Big Player aus der Region? Sartorius (9000 Mitarbeiter an rund rund 60 Produktions- und Vertriebsstandorten weltweit, Umsatz 1,83 Milliarden Euro): „Basierend auf den Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes empfehlen wir unseren Mitarbeitern, alle Geschäftsreisen nach und von China, so weit dies möglich ist, zu stornieren oder zu verschieben. Stattdessen sollten Besprechungen online durchgeführt werden, zum Beispiel über Videokonferenzen”, teilte Sartorius-Pressesprecher Timo Lindemann mit. Unabhängig von Reisen in die Provinz Hubei habe der Konzern Maßnahmen zur Verbesserung der Mitarbeiter-Sicherheit ergriffen. Unter anderem stelle Sartorius seinen Angestellten für ihr Diensthandy bereits seit längerem eine App mit aktuellen Sicherheitsanalysen, medizinischen Informationen und Ansprechpartnern in Notfällen zur Verfügung. „Wir informieren unsere Mitarbeiter auch per E-Mail oder über das Sartorius-Intranet über die Reisehinweise. Zudem weisen wir darauf hin, auf Reisen die Hygiene- und Sicherheitsanweisungen der Behörden zu beachten. Dies gilt auch für Reisen außerhalb Chinas”, so Lindemann. KWS (5500 Mitarbeiter in 70 Ländern weltweit, Umsatz 1,1 Milliarden Euro): „In Zusammenhang mit dem Corona-Virus beobachtet und prüft KWS die Entwicklungen derzeit genauestens und bereitet sich auf unterschiedlichste Szenarien vor. Dazu kann ein Reisestopp für Mitarbeiter zählen sowie verschiedene Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen an allen KWS-Standorten. Derzeit finden keine Geschäftsreisen von Deutschland nach China statt, die Reisetätigkeit innerhalb Chinas wird derzeit koordiniert. Generell hält sich KWS an die Empfehlungen und Vorgaben von offizieller Seite – der Weltgesundheitsorganisation, dem Auswärtigen Amt und dem Robert-Koch-Institut“, teilte Sprecherin Britta Weiland mit. Symrise (9600 Mitarbeiter an mehr als 90 Standorten weltweit, Umsatz 3,15 Milliarden Euro): „In den vergangenen vier Wochen haben sich keine Mitarbeiter von uns in Wuhan oder der Provinz Hubei aufgehalten. Unsere Standorte befinden sich im Großraum Shanghai. Aus aktuellem Anlass haben wir alle Reisen von und nach China bis auf weiteres ausgesetzt. Unsere Mitarbeiter haben wir über eine entsprechende Reiserichtlinie informiert“, so Pressesprecherin Christina Witter. Uni Göttingen: „Uns liegen derzeit keine Anfragen von Forschenden oder Studierenden zu Reisen in die Region vor. Auf Nachfrage orientieren wir uns an den Reise- und Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amtes“, sagte Uni-Pressesprecher Romas Bielke. Mehr zum Thema: Coronavirus – Verdachtsfall in Göttingen Kein Coronavirus: Verdachtsfall in Göttingen bestätigt sich nicht Verhaltenstipps: Bei Verdacht auf Coronavirus nicht einfach ins Krankenhaus gehen Von Mark Bambey

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