Innovationspreis 2020: Unterstützer sehen „enormes Potenzial“ im Landkreis Göttingen

Mit dem jetzt noch größeren Engagement des Landes Niedersachsen und der Verleihung des deutlich höher dotierten „Klima-Innovationspreises 2020“ bekommt die frühere Kategorie „Sonderpreis Umwelt“ des Innovationspreises eine neue Dimension. Aber auch die anderen Kategorien leben von der Förderung – und zwar durch regionale Institutionen, wie Landrat Bernhard Reuter (SPD) immer wieder betont. Die Vergabe des Innovationspreises wird insbesondere durch die finanzielle Unterstützung der vier Sparkassen im Landkreis Göttingen ermöglicht. Darüber hinaus engagieren sich die EAM sowie der Verein „Measurement Valley“. Alle Sponsoren-Vertreter sind weiterhin von der Strahlkraft des Innovationspreises überzeugt. Olaf Lies (SPD), Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz: „Zehn Jahre lang hat das Niedersächsische Umweltministerium einen ,Sonderpreis Umwelt’ im Rahmen des Innovationspreises des Landkreises Göttingen ausgelobt. Die jährlich steigende Zahl der Bewerbungen für diesen Sonderpreis hat gezeigt, dass die Bedeutung des Klimaschutzes in den niedersächsischen Betrieben angekommen ist und sich dynamisch weiterentwickelt hat. Klimaneutrales Wachstum ist eine betriebswirtschaftliche Herausforderung, die immer mehr Unternehmen mit innovativen technischen Produkten und Dienstleistungen annehmen und gestalten. Mit dem Klima-Innovationspreis wollen wir Betriebe auszeichnen, die mit Ideen, Kreativität und unternehmerischer Gestaltungskraft eine Vorreiterrolle für mehr Klimaschutz einnehmen und zugleich zeigen, dass im Klimaschutz eine Chance für eine nachhaltige und zukunftsfähige Wirtschaft liegt.“ Rainer Hald, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Göttingen: „Drei Viertel der Ideen, die zu einem innovativen Produkt oder Geschäftsmodell werden, entstehen nicht im Unternehmen. Menschen haben vor allem dann Geistesblitze, wenn sie in einer entspannten oder inspirierenden Situation sind, zum Beispiel in der Natur, auf Reisen oder einfach auch Zuhause. Motivierte Mitarbeiter sind dabei für die Ideengenerierung die wichtigste Ressource. Sie sind nah an den Prozessen, Produkten und Kunden, kennen sie am besten und können so auch Verbesserungs- und Innovationspotenziale aufdecken. Genauso wichtig wie der Kreativprozess ist es, aus einer guten technologischen oder gesellschaftlichen Idee eine Geschäftsidee zu machen. Der Transfer dieser Ideen in die Anwendung ist heute mehr denn je eine politische, gesellschaftliche und ökonomische Notwendigkeit. Das vielfältige Engagement der Wirtschaftsregion Göttingen oder der Südniedersachsen-Innovationscampus, der dazu beiträgt, wissenschaftliche Expertise in die Wirtschaft zu überführen, sind Beispiele für gelebten Wissenstransfer. Nur so können aus kleinen Ideen große Erfolge werden. Ob Sparkasse, Unternehmen oder ein einzelner kreativer Kopf: Jeder ist ein wichtiges Zahnrad, wenn es darum geht, die Zukunft aktiv mitzugestalten und positiv zu verändern.“ Uwe Hacke, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Duderstadt: „Der Innovationspreis feiert seinen 18. Geburtstag und wird somit volljährig. Darüber freuen wir uns ganz besonders, denn schließlich haben wir ihn von Beginn an begleitet und unterstützt. Den Kinderschuhen ist er längst entwachsen, nicht aber der ideenreichen, kreativen Schaffenskraft für die er steht. Als ein Bestandteil der Wirtschaftsförderung Region Göttingen bietet der Innovationspreis Raum kreativ und quer zu denken. Das diesjährige Motto „Ideenreich – Visionen Raum geben“ könnte es kaum passender beschreiben. Und der seit Jahren starke Teilnehmerzulauf bestätigt die Notwendigkeit. Innovationen sind schließlich eine Versicherung für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Region – und wir benötigen sie, um den Wohlstand und die Lebensqualität der Menschen hier auf einem hohen Niveau zu halten. Wir wissen, wie schwierig es ist, innovativ und kreativ zu sein, umzudenken oder überhaupt Möglichkeiten, Unterstützung und Gehör zu bekommen. Nicht selten trifft man auf Skepsis und Widerstand, wird eine gute Idee nicht als solche erkannt und gefördert oder scheitert an der Unternehmenskultur. Der Innovationspreis hilft hier neben finanziellen Preisen vor allem durch sein Netzwerk – ein in der heutigen Zeit unglaublich wichtiger Vorteil, denn gut vernetzte, offene und gemeinschaftlich denkende Menschen sind die Voraussetzung für einen innovativen Fortschritt.“ Thomas Scheffler, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Münden: „Unverändert begeistert mich die Vielfalt der in den letzten Jahren vorgestellten Innovationen. Grundlage jeder Innovation ist zunächst die Idee. Dann folgen die Fragen nach der Umsetzbarkeit sowie der Marktakzeptanz und -etablierung. Nur wenn Innovationen praktikable Lösungen für drängende Probleme des Alltags bieten und durch Kundennutzen, technischen Vorsprung und Qualität begeistern, ist die Innovation preiswürdig. Mein Dank und Respekt gelten der Auswahlkommission, die in akribischer Feinarbeit den Prozess bis hin zur Vergabe eines Preises begleitet, und der WRG, die den Innovationspreis mit immer wieder neuen Ideen beflügelt und vorantreibt. Die Wertschätzung seitens der politisch Verantwortlichen und die Gestaltung des Rahmens steigern das Interesse an dem Innovationspreis erheblich. Es zeigt sich immer wieder aufs Neue, dass unsere Region ein gutes Klima für Innovationen bietet und den Unternehmen die Ideen nicht ausgehen. Das ist gut so! Ich bin mir sicher, dass dies auch weiterhin so bleiben wird.“ Thomas Toebe, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Osterode am Harz: „Wirtschaftlicher Erfolg wird in erster Linie davon abhängen, ob Unternehmen in der Lage sind, neue Produkte, Ideen oder Verfahren zu erschaffen oder Innovationen aufzunehmen. Kurz: Unternehmen brauchen die Fähigkeit, künftige Trends vorauszuahnen und nach Möglichkeit selbst zu gestalten. Die besten Ideen entstehen in mehr als einem Kopf. Mitarbeiter sind für die Ideengenerierung die wichtigste Ressource. Sie sind nah an den Prozessen, Produkten und Kunden und können so auch Innovationspotenziale aufdecken. Die Interessenten für den Innovationspreis kommen inzwischen aus ganz Deutschland, es sind Konzerne, mittelständische Unternehmen und Einzelpersonen. Da freut man sich dann schon auch, wenn sich trotzdem noch Teilnehmer aus der eigenen Region im Wettbewerb durchsetzen.“ Hans-Hinrich Schriever, Leiter Zentrale Aufgaben bei der EAM: „Gute Visionen skizzieren immer ein Bild von der Zukunft. Sie stellen ein gemeinsames Verständnis dafür her, wo es hingehen soll, geben damit Orientierung und wecken Begeisterung. Nicht umsonst begann die Erfolgsgeschichte vieler bekannter und am Markt etablierter Unternehmen mit Visionen, die in konkrete Ideen übertragen und letztendlich in ein reales Produkt oder eine reale Dienstleistung umgesetzt wurden. Visionen Raum und Zeit zu geben, um etwas Großes zu erreichen, erfordert Mut und die Bereitschaft, Widerstände zu überwinden. Genau hier bietet der Innovationspreis des Landkreises Göttingen auch dieses Jahr die Plattform für wertvolle Impulse und rückt so das enorme Potenzial der Region in den Fokus der Öffentlichkeit.“ Claudia Trepte, Geschäftsführerin des Vereins „Measurement Valley“: „Wir freuen uns, auch in diesem Jahr den Innovationspreis des Landkreises Göttingen mit der Verleihung des Sonderpreises Messtechnik unterstützen zu können. Damit wollen wir die Stärke der Region in der Messtechnik fördern und die Menschen, die hinter diesen Innovationen stehen, in den Vordergrund rücken. Das Motto in diesem Jahr bringt unser Engagement auf den Punkt: Wir wollen Innovationen und Visionen Raum geben und einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. Für den Erhalt und die Gewährleistung hoher Standards in der modernen Messtechnik ist die Innovationsfähigkeit von Messtechnikunternehmen und -institutionen enorm wichtig.“ Lesen Sie auch: Innovationspreis 2020: Ab sofort sind Bewerbungen möglich So erreichen Sie den Autor: E-Mail: m.riese@goettinger-tageblatt.de Facebook: facebook.com/riese.markus Twitter: @RieseMarkus Bewerbungen sind ab sofort möglich. Jeder eingereichte Innovation muss anhand der drei Bewertungskriterien „Alleinstellungsmerkmal der Innovation“, „Wirtschaftlicher Erfolg“ und „Volkswirtschaftliche Ausrichtung“ in einem Bewerberportal beschrieben werden. Teilnehmen können zum Beispiel Handwerksbetriebe und Dienstleister, aber auch „Global Player“, Bildungsinstitutionen und Hochschuleinrichtungen. Gründer können ebenso mitmachen wie Traditionsunternehmen. Bewerbungen sind bis zum 31. Mai 2020 möglich; Anmeldungen sind über die Seite innovationspreis-goettingen.de möglich. Um den „Klima-Innovationspreis“ können sich gewerblich tätige Unternehmen bewerben, die ihren Sitz in Niedersachsen haben – unabhängig von Rechtsform, Größe oder Branche. Das Bewerbungsverfahren basiert auf dem bereits bestehenden, wodurch Doppelbewerbern wenig zusätzlicher Aufwand entstehen soll. Infos hierzu gibt es auf klima-innovationspreis.de. Beide Preise werden am 19. November 2020 im Deutschen Theater Göttingen verliehen. Mehr zum Thema: Eindrücke vom Innovationspreis 2019 –mit Video und Bildergalerie 114 Teilnehmer beim Innovationspreis 2018 – so viele wie nie zuvor Von Markus Riese

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