Letzte Meile zum Kunden: Neuer DHL-Zustellstützpunkt in Einbeck eingeweiht

In Einbeck ist ein neuer Zustellstützpunkt der Deutschen Post DHL entstanden. Hier sortieren bereits seit einiger Zeit die Zusteller des bisherigen Stützpunktes in Einbeck Briefe und Pakete. Es sei „die letzte Meile bis zum Kunden“, beschrieb Oliver Jeske die Aufgabe eines Zustellungsstützpunktes des Anbieters Deutsche Post DHL. Und dieser neue Stützpunkt in der Kolberger Straße soll längst nicht der letzte gewesen sein. „Wir suchen weiterhin in randstädtischen Bereichen Flächen, auf denen wir neue Stützpunkte zum Ausliefern von Briefen und Paketen entwickeln können. Unsere Zustellungsstützpunkte entwickeln wir nach immer gleichen Gesichtspunkten: Sie sind modern und nach aktuellen Erfordernissen des Postbetriebs konzipiert.“ Briefe und Pakete: Die vorgeschaltete Stelle des neuen Stützpunktes ist das Paketzentrum in Staufenberg, dessen Fahrer am frühen Morgen vorsortierte Sendungen nach Einbeck bringen. Im Zustellungsstützpunkt werden sie dann von den jeweiligen Zustellern noch feiner sortiert und an die Empfänger in der Region Einbeck / Kreiensen ausgeliefert. Der Stützpunkt in Einbeck vereint also zwei Logistiknetze: Briefe und Pakete. Investition in die Zukunft: In der modernen angemieteten Betriebsstätte sortieren Zusteller seit einiger Zeit Briefe und Pakete und bereiten sich für ihre werktägliche Zustelltour vor. Sie haben damit dem alten Standort den Rücken gekehrt. Den neuen Stützpunkt sehen die Betreiber als eine Investition in die Zukunft der Stadt Einbeck einschließlich aller Stadtteile. Die Arbeitsstätte biete beste Voraussetzungen für eine effiziente Betriebsführung. Mängel des alten Gebäudes: Die gleichen Aufgaben hatte der bisherige Zustellungsstützpunkt inne. Ein wunderschönes Gebäude in der Dr.-Friedrich-Uhde-Straße, um 1880 erbaut, zu der Zeit, als die Kaiserliche Post Verantwortung für die Verteilung von Briefen und Paketen hatte. Damals hieß das Gebäude noch Postamt, und es hatte für den Zweck, den es erfüllte, große Mängel, beschrieb Dirk Merz, neuer Leiter der der Kasseler Post Niederlassung. „Mehrere Etagen sind schlechte Voraussetzungen für den Brief- und Paketdienst. Deshalb sind viele Dinge in der neuen Halle viel praktischer zu erledigen.“ Man wolle in den kommenden Jahren etwa 20 bis 30 weitere Stützpunkte in Betrieb nehmen. „Es ist Ihre Einweihung“: „Es ist Ihre Einweihung“, richtete Merz seine Worte an die in der neuen Immobilie beschäftigten Mitarbeiter und betonte: „Ohne Sie läuft nichts, auch die Wirtschaft in Einbeck käme ohne uns zum Erliegen, denn wir sind auch ein wichtiger Auftraggeber.“ Andreas Pößler erinnerte anschließend daran, dass mit Briefen und Paketen auch Menschen zusammengebracht würden. „Wir überbringen Emotionen“, so der Betriebsleiter. Die Post sei seit langer Zeit Bestandteil der Gesellschaft. Und Investor Klaus Friemuth, Eigentümer des Zustellstützpunktes, zeigt sich froh, dass das Objekt fertiggestellt ist. „Jetzt wird zur Tat geschritten.“ Stützpunkt gehalten, Arbeitsplätze gesichert: Das alte Zustellzentrum sei „unser Herzstück“ gewesen, erinnerte sich Einbecks Bürgermeisterin Sabine Michalek in ihren Grußworten. Sie habe im Februar 2018, also acht Monate vor Baubeginn, erstmalig Kontakt mit dem Thema „neues Zustellzentrum“ gehabt. Sie sei froh, dass entsprechend schnell ein Investor gefunden wurde, der Vertrauen in den Standort Einbeck hat. „Der Stützpunkt Einbeck wurde gehalten und Arbeitsplätze gesichert. Durch eine Nachnutzung des alten Standortes als Wohnquartier werde dort Leerstand vermieden. Der Einbecker Zustellstützpunkt ist im Frühjahr 2019 fertiggestellt worden. Auf einem 6.000 Quadratmeter umfassenden Grundstück arbeiten seit dem Sommer insgesamt 60 Mitarbeiter, 26 von ihnen sind Zusteller. Sie arbeiten in einer 1150 Quadratmeter großen Halle, in der eine Fläche von rund 250 Quadratmetern für Sozialräume reserviert ist. Der Außenbereich bietet Parkplätze für Zustellfahrzeuge und private Pkw. Der neue Stützpunkt soll den weiter wachsenden Sendungsmengen insbesondere im Paketbereich Rechnung tragen. Es ist die Rede von einer Steigerung von 5 bis 7 Prozent bei einer Basis von wöchentlich durchschnittlich 8.000 Paketen und 14.000 Paketen im Weihnachtsgeschäft. Moderne Be- und Entladebedingungen sollen die Arbeit für die Mitarbeiter angenehmer gestalten. Dazu zählen zwei Tiefbettrampen zum Entladen der Lastzügesowie und ein „Catwalk“ zum geschützten Verladen der Sendungen. Zugleich sind Vorbereitungen für den Einsatz der Elektrofahrzeuge „StreetScooter“ erfolgt. Im Einsatzbereich der Niederlassung Kassel sind 1750 Fahrzeuge im Einsatz, davon 300 mit elektrischem Antrieb. Von Markus Hartwig

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