Loyalworks Göttingen will Innovationspreis des Landkreises gewinnen

Mentoring-Angebote für Führungskräfte gibt es viele. Doch in den Augen von Miriam Engel und ihren Mitstreitern bei Loyalworks in Göttingen genügen Lehrgänge nicht, um Menschen, die über besondere Fähigkeiten verfügen, in die Lage zu versetzen, ihre Mitarbeiter entsprechend zu leiten. Mit einem individuellen Mentoring, das teilweise direkt im Betrieb stattfinden soll, will das Unternehmen den Innovationspreis des Landkreises gewinnen. Die Besonderheit am Mentoring von Loyalworks sei der „garantierte Praxistransfer“, so Engel. Das bedeutet: Wer am Programm teilnimmt, sitzt nicht nur einige Tage am Schreibtisch und hört sich Vorträge an, sondern analysiert zusammen mit den Trainern seine eigenen Fähigkeiten und lässt sich im Betrieb über die Schultern schauen. So könnten die Trainer direkt vor Ort helfen, Konflikte im Betrieb zu erkennen und zu bewältigen. „Wir dienen als Berater, aber auch als Sparrings-Partner“, erklärt Engel. Instrumentarium für die Führung von Mitarbeitern vermitteln: Das Mentoring-Programm ist nach Angaben von Engel auf mindestens sechs Monate angelegt. Führungsqualitäten ließen sich heute nicht mehr einfach aus dem Buch ablesen, sagt die Trainerin. Stattdessen müsse jeder Mensch ganz individuell betreut werden. Ihre Kollegen Sascha Riedeberger, Neda Mohagheghi und Uwe Rissiek und Engel selbst haben ganz unterschiedliche Schwerpunkte im Bereich des Mentorings für Führungskräfte. Sie hätten sich durch verschiedene Netzwerke kennengelernt, sagt Engel, und sich auf ihre Initiative hin für „Loyalworks“ zusammengetan. Ziel des Programms sei, die Teilnehmer mit einem breiten Instrumentarium an Möglichkeiten für die Führung von Mitarbeitern auszustatten, so Engel. „Wir bieten ein Portfolio an, dass so nicht viele anbieten können“, sagt sie. Das Mentoring, das mit dem Zertifikat „Loyale Führung“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hannover beendet werden kann, startet nach Angaben Engels wegen Corona statt wie geplant 2020 erst im nächsten Jahr. Von Tammo Kohlwes