Pächter für Cafeteria gesucht: „Café St. Martini“ am Krankenhaus in Duderstadt soll 2022 in Betrieb gehen

Der Eingangsbereich eines jeden Hauses ist dessen Visitenkarte – diesen Satz hat wahrscheinlich jeder schon einmal gehört. Wendet man ihn auf die Pläne an, die die Betreiber des Krankenhauses St. Martini jetzt für das kommende Jahr vorgestellt haben, lässt sich der Schluss ziehen, dass das Krankenhaus zukünftig mehr Komfort für Patienten und Gäste anstrebt – und ein moderneres, einladendes Gesamtbild. „Im Zuge des Erweiterungsbaus des St. Martini Krankenhauses erhält auch der Eingangsbereich ein neues Gesicht“, kündigen die Verantwortlichen in einer Mitteilung an – und geben dem Kind auch einen Namen: das „Café St. Martini“ soll entstehen und 2022 in Betrieb genommen werden. Die St. Martini GmbH als Inhaber der neu geplanten Cafeteria wünscht sich dafür „einen engagierten Pächter, der neben einer Auswahl an abwechslungsreichen Gerichten auch ansprechende Backwaren und eine kleine Kioskecke mit entsprechenden Produkten anbietet“. Start im ersten Quartal 2021: Um dieses Vorhaben zur Umsetzung zu bringen, sieht der Zeitplan im ersten Quartal des kommenden Jahres vorbereitende Maßnahmen für die Energieversorgung des Erweiterungsbaus vor. Die Hauptarbeiten sollen sich nahtlos anschließen und im dritten Quartal 2021 beginnen, teilt die Öffentlichkeitsarbeit des Krankenhauses mit. „Im vergangenen Jahr wurden alle planerischen und genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen, um mit der Ausführung der Bauarbeiten beginnen zu können.“, erläutert Tobias Swaton, der das St.-Martini-Krankenhaus bei der Projektdurchführung unterstützt. Erster Schritt zur Neugestaltung: Der Eingangsbereich: Erste Etappe: Das Krankenhaus erhält einen neu gestalteten Eingangsbereichs mit angrenzender Cafeteria. Hier soll nach Angaben des Krankenhauses „für das leibliche Wohl von Patienten, Senioren, Besuchern, Mitarbeiter und externen Tagesgäste“ gesorgt werden. Dies bedeutet: Das Krankenhaus öffnet sich nach dem Corona-Lockdown und damit zusammenhängenden Einschränkungen für Besucher noch einmal weiter für externe Besucher, als dies vor Corona der Fall war. Dabei soll nicht einfach der „alte Zustand“ mit Kiosk an der Straße und kleiner Cafeteria gegenüber der Notaufnahme hergestellt werden. Die gastronomische Einheit erhält mit dem neuen Konzept deutlich höheres Gewicht als in den vergangenen Jahren: „Modernes Design mit offenem Konzept und großen Fensterfronten“, versprechen die Verantwortlichen – die Planungsillustrationen lassen genau dies erahnen. Der alte Kiosk war 2019 nach fast 50 Jahren Betrieb abgerissen worden. Die ehemalige Cafeteria waren durch Getränke- und Snack-Automaten ersetzt worden. Pächter gesucht: Die Planungen für den Neubau seien im vollen Gange. Und auch der Betrieb nach Fertigstellung des Gebäudes wird derzeit vorbereitet: „Parallel sucht die St. Martini GmbH einen Pächter, der sich aktiv in die Gestaltung der Räumlichkeiten und Gastronomiekonzeptes mit einbringt und bei der Auswahl der Möbel, Geräte oder sonstige Betriebsmittel mit eingebunden wird“, teilt die Öffentlichkeitsarbeit mit. Dabei stehe es dem Pächter frei, seine eigene Corporate Identity hervorzuheben, also dem Betrieb hinsichtlich Farbgebung und Logoverwendung einen eigenen „Anstrich“ zu verpassen. Lesen Sie auch Gutscheine statt Weihnachtsfeier: St. Martini Krankenhaus Duderstadt sagt Mitarbeitern danke und unterstützt lokalen Handel Die Pachtfläche hätte eine Gesamtgröße von rund 350 Quadratmetern. „Sie befindet sich im Erdgeschoss des Krankenhauses in zentraler Lage und bietet im Innen- und Außenbereich eine Vielzahl von Sitzplätzen.“ Konkret: Im Gastraum sollen bis zu 60 Sitzplätze entstehen, auf der Terrasse noch einmal 36. „Dabei sind der gesamte Gastronomie- und Sanitärbereich barrierefrei ausgestattet.“ Angebunden an die Cafeteria werden sollen ein separater Aufenthaltsraum für Mitarbeiter des Krankenhauses und Altenpflegeheims und eine kleinen Personalküche. Dem neuen Pächter versprechen die Verantwortlichen einen Standortvorteil durch „hohe Tagesfrequenz“ – Das Krankenhaus und Pflegeheim liegen an einer viel genutzten Hauptverkehrsader und dabei zwischen Industrie- und Wohngebiet sowie auf einem „Einfallstor“ zur Innenstadt. Für Vorteile wie diese – auch Parkmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe gehören dazu – setzt der Krankenhaus-Betreiber voraus, dass ein neuer Pächter ein „Angebot von hochwertigen, gesunden und leichten Mahlzeiten bis hin zu frischen Backwaren und Snacks“ bietet. Auch eine „Kioskecke“ sei wünschenswert. „Interessenten können sich gern direkt bei mir melden“, erklärt Markus Kohlstedde, Geschäftsführer der St. Martini GmbH. „Es ist uns wichtig, den zukünftigen Pächter so früh wie möglich mit ins Boots zu holen, damit er seine eigenen Vorstellungen und Wünsche mit einbringen kann. Für die Planung haben wir mit einem erfahrenen Architekten im Gastrobereich zusammengearbeitet. Die Basis ist gemacht, nun folgt der Feinschliff bevor es im Frühjahr mit den Baumaßnahmen losgeht.“ Baumaßnahmen sollen in fünf Jahren abgeschlossen sein: Die sollen im Zeitplan bleiben – trotz Corona. „Die Corona-Pandemie hat auf die Umsetzung der Baumaßnahmen keinen direkten Einfluss“, heißt es seitens des Krankhauses weiter. „Leichter Verzug“ bestehe allerdings aufgrund von Verzögerungen bei den weiteren Genehmigungsverfahren und den Baubesichtigungen- und abstimmungen vor Ort, die digital stattfinden mussten. „Unser erklärtes Ziel, den Erweiterungsbau und der Umstrukturierung des Krankenhauses in fünf Jahren abzuschließen, steht.“, versichert Kohlstedde und ergänzt: „Während der Bauphase wird es zu keiner Zeit zu Beeinträchtigungen des Krankenhausbetriebes kommen.“ Von Nadine Eckermann / red