Symrise, ein globaler Anbieter von Duft- und Geschmackstoffen, ist für den Klimaschutz in seiner Klimakette ausgezeichnet worden, teilte das Unternehmen mit Sitz in Holzminden mit. Zuvor hatte der Konzern vom untersuchenden Non-Profit-Unternehmen CDP bereits in den Bewertungskriterien Wasser, Wald und Klima die Bestnote (Triple A) erhalten.
Symrise reduziere Treibhausgasemissionen in der gesamten Lieferkette und gehöre dabei zu den führenden Unternehmen weltweit, teilte die Pressestelle von Symrise mit. Die umweltfreundliche Beschaffung von Ressourcen spiele für das Unternehmen eine wichtige Rolle, heißt es in der Mitteilung. Symrise habe unter anderem sämtliche Hauptlieferanten nach Nachhaltigkeitskriterien bewertet und die „Rückverfolgbarkeit aller strategischen Rohstoffe sichergestellt“.
Unter den besten sieben Prozent der teilnehmenden Firmen
Auch durch diese Maßnahmen hätten es die Holzmindener im CDP-Rating zum ersten Mal auf das Supplier Engagement Leaderboard geschafft, also unter die Besten von 9600 Firmen, die an der Untersuchung teilgenommen hätten, so die Pressestelle. Symrise zähle zu den besten sieben Prozent der bewerteten Betriebe.
Bei der Bewertung der Nachhaltigkeit von Firmen habe sowohl der direkt von ihnen verursachte Treibhausgasausstoß als auch der ihrer Zulieferer eine Rolle gespielt. Laut CDP seien die Emissionen in der Lieferkette im Schnitt rund 11,4 Mal höher als im Unternehmen, heißt es in der Mitteilung. Deshalb beurteile die Organisation in jedem Jahr sowohl den Klima-, Wasser- und Waldschutz von Firmen als auch die Bemühungen der Unternehmen, ihre Zulieferer zum Kampf gegen den Klimawandel zu bewegen.
Nachhaltigkeit „zentral“ für Unternehmenserfolg
„Gemeinsam mit unseren Zulieferern verfolgen wir ehrgeizige Ziele im Kampf gegen den Klimawandel“, wird Bernhard Kott, Chief Sustainability Officer bei Symrise, in der Mitteilung zitiert. Helmut Frieden, Corporate Sustainability, betonte, dass die nachhaltige Beschaffung von Rohstoffen „eine zentrale Bedeutung für unseren langfristigen Unternehmenserfolg“ habe.
Symrise verwende 10 000 vorwiegend natürliche Rohstoffe und beziehe diese von mehr als 1000 Lieferanten aus mehr als 100 Ländern. Um Nachhaltigkeit zu erreichen, habe der Konzern bei der Beschaffung einen Verhaltenskodex entwickelt, an den sich alle Lieferanten halten müssten, so die Pressestelle. Dazu zählten vollständige Angaben zur Rohstoffquelle. Darüber hinaus habe Symrise seine Hauptlieferanten, die zusammen 80 Prozent des Einkaufsvolumens ausmachten, nach Nachhaltigkeitskriterien bewertet. Bis 2025 sollen weitere Zulieferer hinzukommen und die erfasste Einkaufsmenge so auf 90 Prozent steigen.
Von Stefan Kirchhoff