Betreiberin ist die Distribo GmbH, die vor zehn Jahren in Göttingen von Zufall und Sartorius als Joint Venture gegründet wurde (74%/26%). Distribo übernimmt mit 70 Beschäftigten alle Logistikleistungen des Göttinger Biotech-Konzerns.
Distribo-Geschäftsleiter Holger Idzikowski dankte seinen Mitarbeitern für deren großen Einsatz während des Umzugswochen. Der Neubau auf dem Siekanger sei etwas anderes als eine übliche „Logistikkiste“, betonte Oberbürgermeister Wolfgang Meyer (SPD) vor 120 geladenen Gästen.
Meyer lobte die „gelungene Architektur“, mit der ein vielversprechender Auftakt für das Gewerbegebiet Siekanger erfolgt sei. Die Bedeutung von Logistik nehme auch in der Region immer mehr zu. „Maß- und Qualitätsarbeit“ sei den Bauleuten gelungen, lobte Sartorius-Chef Joachim Kreuzburg.
Eine „Erfolgsgeschichte“
Der Vorstandsvorsitzende sprach über die Bedeutung von funktionierender Logistik, die international wettbewerbsfähiges Produzieren erst ermögliche. Im Logistikzentrum gehe es nicht nur um die Lagerung von 10 000 Produkten und die Lieferung in 140 Länder. Vom Siekanger aus erfolge auch die Versorgung der Produktion in Göttingen mit Vorprodukten und zwar just in time.
Kreuzburg würdigte die Partnerschaft mit Zufall, aber auch die tatkräftige und pragmatische Unterstützung durch die Stadt Göttingen. Sein Dank galt dem Oberbürgermeister, der sich mit Beharrlichkeit gegen Widerstände gegen das Projekt Distribo 2.0 durchgesetzt habe. Für Jürgen Wolpert ist Distribo eine „Erfolgsgeschichte“.
Ein Joint Venture dieser Art setze auf beiden Seiten Vertrauen voraus, sagte der Zufall-Geschäftsführer. Sartorius gebe Knowhow und Einfluss aus dem Haus, Zufall investiere viel Geld in die Zukunft. „Es ist das größte Investment seit Firmengründung“, bestätigte der geschäftsführende Gesellschafter der Zufall logistics group Peter Müller-Kronberg.