Enercity in Hannover: Personalchef Weitz verlässt kurzfristig das Unternehmen

Der Personalchef der hannoverschen Stadtwerke Enercity, Kai-Uwe Weitz, wird das Unternehmen kurzfristig verlassen. Der Aufsichtsrat und Weitz seien „im Einvernehmen übereingekommen“, den Vertrag des Managers als Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor mit Wirkung zum 28. Februar aufzulösen, teilte Enercity am Donnerstag mit. Keine Angaben zu den Hintergründen: Über die Gründe für die Trennung wurde nichts bekannt. Auch die Nachfolge steht noch nicht fest. Bis zur Berufung eines neuen Arbeitsdirektors durch den Aufsichtsrat übernehmen die beiden weiteren Vorstände – die Vorsitzende Susanna Zapreva und Finanzchef Marc Hansmann – die Aufgaben, für die bisher Weitz verantwortlich ist. Der 55 Jahre alte Weitz war im Januar 2017 Vorstandsmitglied des Versorgungsunternehmens geworden. Zuvor hatte der Diplom-Ökonom mehrere berufliche Stationen hinter sich – unter anderem als Arbeitsdirektor beim Maschinen- und Anlagenbauer Babcock Borsig, als Manager bei der Deutschen Bahn und als Personalchef bei Karstadt. Bei dem Warenhauskonzern agierte Weitz zeitweilig auch als Interimschef. Lesen Sie auch Susanna Zapreva weiter an der Spitze von Enercity So entsteht die neue Enercity-Zentrale an der Glocksee in Hannover Stadtwerke in Hannover heben die Preise für Strom und Gas an „Als Vorstand hat Kai-Uwe Weitz maßgeblich bei der erfolgreichen Entwicklung und Umsetzung des Strategieprogramms Enercity 4.0 mitgewirkt. Im Namen des Aufsichtsrats danke ich ihm für die gute Zusammenarbeit“, sagt der Vorsitzende des Kontrollgremiums, Hannovers Stadtkämmerer Axel von der Ohe. Enercity 4.0 beschreibt den Wandel des kommunalen Unternehmens mit seinen rund 2900 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen vom reinen Versorger hin zu einem Energiedienstleister mit weiteren Serviceangeboten etwa für die Elektromobilität. Zudem will das Unternehmen die Digitalisierung verstärken. Von Bernd Haase