Anne Enright: "Rosaleens Fest"
Klar, die irische Autorin erzählt von Rosaleen und einem Fest, zu dem sie ihre vier erwachsenen Kinder zusammenruft. Vor allem aber geht es in dem großartigen Roman der Booker-Preisträgerin um die holprigen Lebenswege der Geschwister. Die schildert Enright mit Empathie und Lakonie. Einfach toll.
Anne Gesthuysen: "Sei mir ein Vater"
Wenn es in der eigenen Familie nicht gut läuft, kann man sich ja einen Ersatzvater suchen. Wie es die Französin Lilie tut. Anne Gesthuysens Mischung aus Biografie und Kunstkrimi (es geht um ein Gemälde von Georgette Agutte) und Familienroman ist zwar etwas überfrachtet, liest sich aber dennoch weg wie nichts.
Sasha Abramsky: "Das Haus der zwanzigtausend Bücher"
Bücher, Bücher, Bücher – im Londoner Haus von Chimen Abramsky stapelten sie sich überall. Sein Enkel Sasha erkundet das Gebäude und erzählt spannend von seinen Großeltern, ihren vielen berühmten Gästen – und zudem von der europäischen (Geistes-)Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.