„Das 3:0 hört sich klar an. Es war aber nicht so, dass wir an die Wand gespielt wurden“, berichtete 05-Geschäftsführer Jan Steiger. „Nur haben wir in der ersten Halbzeit Fehler gemacht, die man nicht machen darf.“ Genau genommen, waren es zwei Angriffe, bei denen die Göttinger Defensive, in der zwar der urlaubende Horst fehlte, dafür aber Keseling spielen konnte, nicht im Bild war: Zweimal kam Oldenburg über die linke 05-Abwehrseite durch, zweimal war Schröder zur Stelle – einmal per Flugkopfball, das zweite Mal stand er genauso sträflich frei und brauchte nur noch einzuschieben.
„In der zweiten Hälfte haben wir uns eine ganze Menge Chancen herausgespielt, aber es hat jemand gefehlt, der vollstreckt“, sagte Steiger. Bester Akteur sei Rudolph gewesen. „Er hat Verantwortung übernommen. Aber insgesamt waren wir im Abschluss zu harmlos“, so Steiger.
Kurioses war den 05ern, die von 20 Fans begleitet wurden, auf der Hinfahrt passiert: Spohr sollte an der Raststätte Wülferode abgeholt werden, der Busfahrer vergaß ihn aber, als Ehrlich und Steiger gerade mit den Spielern im Gespräch waren.
Kurzerhand wurde der Angreifer von den im Pkw hinterher reisenden Fans eingesammelt. „Ich finde das gar nicht gut, dass die Spieler später zusteigen“, stellte Steiger klar. Für das nächste Spiel benötigen die Fans keinen Pkw. Wegen des Volkstriathlons findet die Heimpartie gegen Celle nicht am Sonntag im Jahnstadion, sondern bereits am Sonnabend um 16 Uhr im Maschpark statt.
05: Holzgrefe – Huck, Keseling, Förtsch, Weide (65. Burkhardt) – Moreno, Pampe, Rudolph, Dogan (60. Spohr) – Stern (46. K. Podolczak), G. Podolczak. – Tore: 1:0, 2:0 Schröder (20., 28.), 3:0 Pflug (87.).
Von Eduard Warda