Auf dem Platz an der Sonne hat Tuspo Weser Gimte überwintert, dessen erster Verfolger Sparta ist. Die Rot-Weißen, die am Wochenende den SV Seeburg empfangen, haben allerdings einen Trainerwechsel zu verkraften: Spielertrainer bis zum Saisonende ist Stürmer Enrico Weiß.
Bei Sparta gehört André Metenyszyn als Coach genauso der Vergangenheit an wie einige wichtige Spieler. Artem Konrat hat sich berufsbedingt dem VfR Osterode angeschlossen, Tobias Braczkowski sich privat nach Hameln verändert. Johannes Vogelsang studiert in Bochum, Sebastian Lorenz ist zur SG Lenglern gewechselt.
Keeper Patrick Feddern hat aus beruflichen Gründen keine Zeit mehr. Gerüchten, wonach Zusagen gegenüber Spielern nicht eingehalten wurden, tritt Mäzen Lothar Herbig entgegen: „Da ist überhaupt nichts dran. Es kann kein Spieler behaupten, dass er nicht sein Geld von mir bekommen hat.“
Inklusive der Langzeitverletzten Lars Witschewatsch und Eray Sen zählt der Sparta-Kader noch 16 Spieler. „Kornet und Braczkowski sind schwer zu ersetzen. Aber wenn es uns gelingt, als Mannschaft aufzutreten, ist alles möglich“, sagt Teammanager Wolf Kallmeyer.
Hoher Anspruch und Vorfreude
Der SCW unter Trainer Marc Zimmermann zählt zu den spielstärksten Teams der Liga und hat mit Robert Kazmierczak (ehemals Sparta) einen spektakulären Neuzugang zu verzeichnen. Gelingt der Auftakt in Bremke, könnten die Weender noch mal ihre Fühler nach dem Spitzenplatz ausstrecken.
Der Achte SSV Nörten-Hardenberg verzeichnete einen guten Start und ließ dann nach. Nun, mit Dominik Hillemann zwischen den Pfosten, soll es wieder aufwärts gehen. Trainer Marko Grube hat angekündigt, dass er im Sommer nach sechs Jahren seinen Hut nimmt.
„Nach einem schwierigen Start die Kurve gekriegt“ hat laut Trainer Ingo Müller der TSV Landolfshausen.
„Der zweite Teil der Hinrunde war sehr positiv. Unser Ziel ist nun, da weiterzumachen.“ In den ersten Spielen – am Sonntag geht es nach Wulften – sollen so viele Punkte wie möglich geholt werden, „damit wir mit dem Schlamassel, dem Abstieg, nichts zu tun haben“. In jedem Fall werde es „Zeit, dass es losgeht“.
Die Ausgangsposition des Zehnten SC Hainberg ist fast identisch mit jener des Neunten aus Landolfshausen: „Wir sind denkbar schlecht gestartet und haben uns dann stabilisiert“, sagt SC-Trainer Oliver Gräbel. Nun wolle man „so schnell wie möglich mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben“ – Landolfshausen und Hainberg seien in dieser Hinsicht „irgendwie gleich“.
Gräbel glaubt, dass sein Team zu gut dafür sei, sich lediglich das Ziel Klassenverbleib zu stecken. Ein Platz unter den ersten Acht soll es schon sein.
Vor allem der TSV Bremke/Ischenrode kann den Start in die Rückrunde kaum abwarten: Eine blitzsaubere Weste in den Testspielen nährt beim Zwölften die Hoffnung auf eine gute Rückserie. Ein genesener Björn Denecke könnte Bremke weit nach vorn schießen.
Von Eduard Warda