SVG-Abteilungsleiter Thorsten Tunkel hoffte am Mittwoch, dass vielleicht eins von zwei Heimspielen am Osterwochenende stattfinden kann – die Wahrscheinlichkeit sei jedoch gering. Dabei hat die SVG jetzt schon acht Nachholspiele zu absolvieren (siehe Termine rechts).
Falle nur eine der Ostern angesetzten Heimbegegnungen aus, müssten die Gegner aus Hillerse und Calberlah unter der Woche anreisen. Allein im Mai sind bereits sieben Partien angesetzt.
„Ob wir über Ostern spielen können, wird eine Last-Minute-Entscheidung werden“, kündigte Tunkel an. Am Freitag werde der Platz besichtigt und entschieden: „Macht es Sinn?“ Die Gefahr sei, dass gespielt wird und der Platz danach ramponiert und wochenlang nicht zu benutzen ist. „Wenn es warm wird und taut, könnten wir allenfalls Schlammcatchen veranstalten.“
Galinsky sieht dem Terminstress relativ gelassen entgegen. „Wir haben viele Heimspiele und vor allem: Wir können es nicht ändern.“ Zudem sehe der Rahmenspielplan eine Verlängerung der Saison bis zum 16. Juni vor. Der Teammanager geht davon aus, dass am Ostersonnabend auf Kunstrasen bei den Freien Turnern Braunschweig gespielt werden kann.
Verlängert wird die Spielzeit allerdings nur, wenn nach dem 2. Juni keine Relegationspartien anstehen. Eine Vorentscheidung darüber fällt am kommenden Mittwoch. Dann weiß Wolfgang Reese, Vorsitzender des Bezirksspielausschusses, welche Oberligavereine eine Lizenz beantragt haben und ob eine Relegation wahrscheinlich ist. Eine Generalabsage der Spieltage zu Ostsern schloss Reese gestern aus.
„Es ist eine wackelige Geschichte. Wir haben alle Sonnabende und Feiertage dicht und können nur noch auf die Woche ausweichen“, erläuterte Tunkel, der sich fragt, warum die Winterpause bereits am 1. Dezember anfängt. „Da hätten wir noch einige Spiele machen können. Das ärgert mich ein bisschen.“
Die Landesliga sei wegen weiterer Fahrten traditionell von Spielabsagen härter getroffen als die Bezirksliga, unterstrich Reese. Die Göttinger Staffel allerdings sei „relativ ausgereizt“, räumte er ein. In der Tat haben die heimischen Bezirksligisten ihre ganz eigenen Probleme: Der SC Hainberg etwa hat noch 18 Spiele zu absolvieren.
Von Eduard Warda