Im Wissen, dass der Abstieg nur durch einen Sieg sicher vermieden wird, gingen die Göttinger von Beginn an konzentriert ans Werk. Über 25:21 im ersten Viertel setzte sich die Mannschaft von Trainer Marjo Heinemann zur Halbzeitpause erstmals zweistellig ab. Auch den US-amerikanischen Star der Gäste aus Elbingerode, Everage Richardson, kontrollierten die Hausherren. „Es klingt angesichts der 33 Punkte von Richardson verrückt, aber wir haben ihn gut verteidigt“, versicherte Co-Trainer René Hampeis. Mit ständigem Doppeln versuchten die Gastgeber, Richardson zu entnerven.
Nach dem Seitenwechsel lief der Offensiv-Motor des ASC auf Hochtouren. Im Gegensatz zu vielen vorangegangenen Begegnungen verzichteten die Königsblauen auf eine inflationäre Auswahl an Drei-Punkt-Würfen, sondern zogen häufig zum Korb. Dadurch schien vor den finalen zehn Minuten (71:52) die sprichwörtliche Messe bereits gelesen zu sein. Richardson hatte sein „Amen“ dazu aber noch nicht gegeben, traf nun aus allen Lagen und führte die Baskets noch einmal auf zehn Punkte heran. „Wir haben aber eine geschlossene Teamleistung gezeigt und uns wieder aus diesem Loch gekämpft“, sagte Hampeis. Der fehlerfreie Marcello Schröder und Sebastian Born stellten den immens wichtigen Erfolg gegen den mit ausländischen Profis gespickten Tabellenvierten sicher.
„Ich bin stolz, dass die Mannschaft im entscheidenden Spiel gegen einen hochkarätigen Gegner eine ihrer besten Leistungen abgerufen hat“, so Hampeis. – Punkte ASC: Schicktanz (10), Theodorou (5), Bode (14), Teichert (7), Schikowski (3), Boakye (2), Donkor (3), Mulic (4), Schröder (16), Born (17).
fab