Wann es in Niedersachsens Basketball-Ober- und Landesligen weitergehen kann, ist noch unklar. Der Niedersächsische Basketballverband (NBV) hat den Spielbetrieb schon jetzt bis mindestens Ende Februar eingestellt. Vor dem Restart soll es außerdem „eine angemessene Trainingsphase“ geben, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.
Der NBV hat ein Zeichen gesetzt. „Wir haben die Saison schon jetzt bis Ende Februar eingestellt. Damit wollen wir allen Ehrenamtlichen und allen Teams das Leben und die Planungen erleichtern. So eine Eierei mit ständig weiteren Verschiebungen wollten wir nicht“, sagt Dany Traupe, Geschäftsführer des NBV. Neben dem Spielbetrieb sind auch alle Trainer- und Schiedsrichter-Lehrgänge bis zu diesem Zeitpunkt betroffen.
Negativbeispiel NBA
Ein mahnendes Beispiel sei die amerikanische Profi-Liga NBA. „Natürlich können wir uns nicht mit denen vergleichen, aber die hatten eine kurze Vorbereitungszeit und haben viele Verletzungen“, sagt Traupe. So ist das verbliebene Szenario, dass der Spieltrieb erst wieder am 17. April beginnen könnte. „Dann würden wir die begonnene Hinrunde noch zu Ende und eben nur eine Einfachrunde spielen“, sagt der NBV-Geschäftsführer.
Option Sommerliga?
Nach nun schon dem zweiten Winter ohne eine komplette Spielzeit laufen im NBV auch Planspiele für eine Sommerliga, um den Basketball-Anhängern zumindest ein wenig Ersatz zu ermöglichen. „Das soll ein offenes Spielangebot sein. Ohne Meldegebühr und ohne Schiedsrichtergebühr“, sagt Traupe. Ob es eine Fünf-gegen-Fünf-Runde in der Halle oder ein 3x3-Basketballspiel im Freien werden könnte, ist derzeit noch offen. „Draußen wäre das natürlich einfacher zu organisieren“, sagt Traupe.
Von Kathrin Lienig/R