Coronavirus: Universität Göttingen sagt Studienfahrten nach Italien ab

Auf Studienfahrt wollten sich am Freitag zwei Gruppen des Göttinger Hochschulsports begeben. Auch die Hainberger Fußballer Max Sperling, Freddy Goddon und Julius Bujara sollten bis Sonntag, 8. März, in der Nähe des italienischen Trentino Ski fahren – ausgerechnet in der Region, in der sich mutmaßlich ein Tourist aus Hamburg mit dem neuartigen Coronavirus infiziert hat. Am späten Freitagnachmittag folgte die Kehrtwende: „Im Interesse der Studierenden und Mitarbeitenden der Universität hat das Präsidium heute die Entscheidung getroffen, die beiden für heute geplanten Exkursionen nach Italien abzusagen, da das Robert-Koch-Institut das Risikogebiet in Italien auf die gesamte ,Region Lombardei’ ausgeweitet hat“, teilte die Universität Göttingen mit. „Aufgrund der großen Nähe zum Exkursionsort wäre durch eine mögliche weitere Ausdehnung des Risikogebiets mit Konsequenzen zu rechnen, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht zugemutet werden sollen“, hieß es in der Mitteilung weiter. Lehrbeauftragter der Uni Göttingen kehrt heim: Arne Göring, Lehrbeauftragter des Instituts für Sportwissenschaften, war mit anderen bereits am Donnerstag vorausgefahren. Am Telefon hatte er berichtet, dass sich seitens der Uni eine Arbeitsgruppe mit dem Thema auseinandersetze, die in Kontakt mit Virologen der Universitätsmedizin stehe, und dass man sich in dieser Hinsicht an die entsprechenden Empfehlungen gehalten habe. Wie Göring hatte auch Max Sperling am Freitag auf die Unkosten im mittleren bis hohen dreistelligen Bereich hin, die den Teilnehmern bei einer Absage entstanden wären. Göring und Kollegen wollten nach der Entscheidung der Uni am Freitagnachmittag die Zelte abbrechen und wieder nach Göttingen zurückkehren. Die Teilnehmer seien per Mails auf dem Laufenden gehalten worden, hatte Sperling zuvor berichtet. Ihnen sei zunächst versichert worden, dass „formell keine Gefahr“ bestehe. Eine Person hatte Sperlings Informationen zufolge die Fahrt bereits vor Bekanntwerden der Entscheidung der Universität Göttingen abgesagt. Coronavirus: Atemschutzmasken in Göttingen in Göttingen fast ausverkauft Coronavirus: Göttinger Angstforscher warnt vor Panikmache Coronavirus: So reagieren Schulen und Kitas in Hannover Von Eduard Warda

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