Fitness in Göttingen: Möglichkeiten für Training in den vier Wänden

Wer sich bei Kälte und Dunkelheit nicht zum Training im Freien durchringen kann, muss dennoch nicht auf Sport verzichten. Es gibt mehrere Möglichkeiten, das eigene Wohnzimmer ohne großen Aufwand in ein eigenes kleines Studio zu verwandeln – und so trotz Lockdown und niedrigen Temperaturen etwas für die Fitness zu tun. Vielleicht müssen ein paar Möbel zur Seite geschoben werden, aber dann kann das Training eigentlich auch schon starten. Live-Kurse von Sportvereinen und Fitnessstudios: Bereits im ersten Lockdown mussten Sporthallen, Kursräume und Fitnessstudios schließen. Daraus haben Sportvereine und Betreiber von Fitnessstudios gelernt. Viele bieten mittlerweile Online-Training an. Mitglieder des ASC 46 Göttingen zum Beispiel können über das „46erTV“ nahezu rund um die Uhr auf Live-Kurse zugreifen, die direkt ins eigene Wohnzimmer gestreamt werden. Lesen Sie auch Fitness in Göttingen: Bewegungsparks und Trimm-dich-Pfade in der Region Fitness in Göttingen: Tipps für Läufer und andere Outdoor-Sportler Das Angebot reicht von Yoga und Rückenfitness über Ballett und Indoor Cycling bis zu Stepaerobic. Die Teilnehmer müssen lediglich die Videokonferenz-Plattform Zoom auf ihrem Gerät installieren und können dann mit Übungsleitern und anderen Teilnehmern in Kontakt treten. Das kann zusätzliche Motivation verschaffen, da die Übungen nicht vollkommen allein bewältigt werden müssen. Ein weiterer Vorteil: Da es feste Trainingszeiten bei den Live-Kursen gibt, kann das Training nicht aufgeschoben werden. Viele Fitnessstudios machen ihren Mitgliedern ähnliche Angebote. Einige verzichten auch auf Live-Kurse und bieten ihren Mitgliedern stattdessen eine breite Auswahl an Video-Workouts zum Nachmachen an. Noch nicht das passende gefunden? Die Studios und Vereine informieren auf ihren Homepages über ihre Online-Programme. Kostenlose Fitness-Videos bei YouTube und Co. Wer keinen Mitgliedsbeitrag eines Vereins oder Fitnessstudios zahlen möchte, wird im Internet auf der Suche nach kostenlosen Alternativen schnell fündig. Allein auf YouTube tummeln sich zahlreiche Fitnesstrainer, Yogalehrer und andere Anleiter, die ihre Workout- und Fitnessvideos der breiten Masse kostenlos zur Verfügung stellen. Der Umsonst-Faktor ist also ein Vorteil. Der Nachteil: Das Training wird nicht unter Aufsicht eines Trainers absolviert, der Hilfestellungen und Tipps zur richtigen Durchführung der Übungen geben kann. Gerade für Einsteiger kann das zu Beginn eines Fitnessprogramms jedoch sehr hilfreich sein. Und: Es entsteht kein Kontakt zu anderen Teilnehmern. Am Ende trainiert jeder allein vor einem Bildschirm in den eigenen vier Wänden. Ob das ein Vor- oder Nachteil ist, muss wohl jeder selbst entscheiden. Fitness-Apps: Wer in seinem App-Store nach „Fitness“ sucht, kann sich vor Treffern kaum retten. Der Markt für Fitness-Apps und virtuelle Personal Trainer ist in den vergangenen Jahren jedenfalls nicht kleiner geworden, eher im Gegenteil. Das Angebot ist daher auch sehr vielfältig. Für nahezu jeden Sport gibt es mittlerweile die passende App, egal ob Kraft oder Ausdauer trainiert werden soll oder Entspannung durch eine Yoga-Einheit das Ziel ist. Viele Apps orientieren sich am Fitnesslevel des Nutzers und schlagen ihm entsprechende Trainingsprogramme vor. Ein Beispiel: Freeletics. Die App stellt dem Nutzer ein Workout zusammen. Das besteht aus Übungen, für die meist nicht mehr als das eigene Körpergewicht benötigt wird. Geräte oder Hilfsmittel braucht es in der Regel nicht. Ideal also für Training in den eigenen vier Wänden. Andere bekannte Anbieter sind beispielsweise Pur-Life, Fitnessraum oder Gymondo. Ein Pluspunkt der digitalen Fitnessstudios auf dem Smartphone: Sie können jederzeit und überall genutzt werden. Ganz günstig sind die Apps aber auch nicht. Ähnlich wie im realen Fitnessstudio muss auch hier in den meisten Fällen ein Abo abgeschlossen werden. Wie bei den kostenlosen Fitnessvideos sind die Nutzer zudem ebenfalls weitgehend auf sich allein gestellt und können während des Workouts nicht auf die Expertise eines Trainers zurückgreifen. Von Filip Donth