Als Spieler sammelte der gebürtige Rumäne zunächst in seiner Heimat, dann in Deutschland beim TSV Milbertshofen und TV Eitra Erstliga-Erfahrung.
Was können die Zuschauer in der kommenden Saison von der HG Rosdorf-Grone erwarten?
Ich hoffe schönen Handball. Das ist aber noch ein langer Weg mit viel Arbeit.
Was macht die Mannschaft jetzt schon besonders gut?
Momentan noch nicht viel. Wir trainieren zwar gut, setzen es aber noch nicht entsprechend um. Wir haben noch Probleme im mentalen Bereich. Der Weg ist noch lang.
Das heißt?
Wir wissen, dass wir etwas bewegen können. Allerdings müssen wir Geduld haben. Da dürfen wir uns vom Saisonstart in Schaumburg und eine Woche später zu Hause gegen Hameln nicht beeindrucken lassen. Das wird ein ganz schwerer Auftakt.
Sie haben mit den Frauen der SG Kirchhof und beim Erstligisten in Bad Wildungen in einem professionellen Umfeld gearbeitet. Bei der HG Rosdorf-Grone geht es eher familiär zu, und sie setzt stark auf eigenen Nachwuchs. Eine Umstellung für Sie?
Ich finde es auch bei HG gut. Es ist immer einfacher und angenehmer, wenn man aus dem eigenen Umfeld und aus der Region junge Spieler integriert. Wenn dann auch noch die Ergebnisse stimmen, ist das optimal.
Die Oberliga ist in der Region zurzeit das Maß aller Dinge. Gilt das auch für die HG Rosdorf-Grone?
Der Verein hat mir gesagt, dass wir nicht aufsteigen müssen. Man will sich aber wohl mittelfristig nicht gegen einen Aufstieg stellen. Zurzeit läuft es aber noch längst nicht so, wie ich es mir erträume.
Was wird neu?
Nach meinen Beobachtungen bis hin in die Bundesliga und den internationalen Bereich deckt keine Mannschaft mehr am Sechs-Meter-Kreis, sondern mindestens an der Neun-Meter-Linie. Auch wir wollen diesen Weg gehen. Das ist ganz, ganz schwierig. Ich bin aber sicher, dass unsere Mannschaft genügend Qualität hat, es umzusetzen.
Wie sieht es mit Gerrit Kupzog aus, der Darmstadt studiert?
Es ist toll und freut mich, dass dieser intelligente Spieler trotz seines Studiums bei uns bleibt. Er wird versuchen, immer freitags beim Abschlusstraining zu sein.
Einen formellen Kapitän gibt es im Handball nicht mehr. Werden Sie dennoch einen Mannschaftssprecher bestimmen?
Hubertus Brandes ist der Kopf der Mannschaft. Ab er auch Jan-Patrick Bohnhoff ist für eine Führungsaufgabe geeignet.
Sie haben gesagt, Ihr Traum sei, einen Männer-Erstligisten zu trainieren. Ist das immer noch so?
Nachdem ich Frauen in der ersten Liga trainiert habe, ist es jetzt bei den Männern ein Ziel, aber kein Muss. Wenn sich die Möglichkeit mal ergibt, werde ich sie wahrnehmen. Ich will jetzt aber erst einmal mit der HG Rosdorf-Grone in der Oberliga Erfolg haben.
Interview: Ferdinand Jacksch