Für die völlig neu formierten Weender war die Begegnung der Abschluss eines kräftezehrenden dreitägigen Trainingslagers in Duderstadt. „Wir haben vor allem Ausdauer trainiert, außerdem einiges im gruppentaktischen Bereich gemacht“, berichtete der Sportliche Leiter Martin Wagenknecht. „Beim heutigen Spiel steht nicht so sehr das Ergebnis, als vielmehr Teambildung und Zusammenspiel im Vordergrund.“
Im Zusammenspiel hat die Mannschaft allerdings noch erhebliche Defizite. Vor allem in den ersten 20 Minuten klappte rein gar nichts, die drei Klassen tiefer spielenden Gäste konnten schalten und walten, wie sie wollten. Aber auch als die Hausherren nach einer halben Stunde den Schock des Drei-Tore-Rückstandes verdaut hatten und den Ball etwas besser laufen ließen, waren sie weit davon entfernt, Bezirksoberliga-Niveau zu erreichen.
Bedenklich stimmte auch, dass es nicht nur bei Abstimmung und den Laufwegen haperte, sondern auch bei der Ballbehandlung und dem Zweikampfverhalten. Jedenfalls war – was die individuelle Klasse anbelangte – kaum ein Unterschied zwischen Weendern und Hagenbergern auszumachen. Lediglich der erst 19jährige Helge Kaden, von dessen Flankenläufen über die rechte Seite immer wieder große Gefahr ausging, zeigte eine ansprechende Leistung.
Fütterer zufrieden
Immerhin: An Einsatz mangelte es nicht, Weende kämpfte unverdrossen bis zum Schluss. Trotzdem kam Fütterers Aussage etwas überraschend: „Am Ende hätten wir fast noch den Ausgleich gemacht. Ich bin zufrieden.“ – Tore: 0:1 Diederich (7.), 0:2 Tomic (12.), 0:3 Gerliz (15.), 1:3 Wilm (37.), 1:4 Taubert (56.), 2:4 Wilm (71.), 3:4 Brudniok (88.).
Von Hauke Rudolph