Sebastian Heinrichs vom Harzer RSC Wingerode absolvierte die 5,4 Kilometer und 270 Höhenmeter von Hemeln hinauf in den Bramwald in starken 11:30 Minuten. Damit pulverisierte er die vorherige Bestmarken seiner Konkurrenten Christoph Fuhrbach (11:53) und Kai-Henrik Günther (11:54).
Darüber hinaus durfte sich Heinrichs über den Tagessieg bei Oelles Bergzeitfahren freuen, mit dem die vom Tuspo Weende und Personal Sports ausgerichtete dreiteilige Rennserie traditionsgemäß beendet wird. Insgesamt erreichten beim finalen Wettkampf der zum zehnten Mal ausgetragenen Serie 86 Fahrer das Ziel.
Während bei den Männern hinter Heinrichs Thomas Göllner (12:15) und Günther (12:31) die Plätze belegten, triumphierte bei den Frauen erwartungsgemäß Manuela Haverkamp (15:32). Mit drei Siegen belegte sie auch in der Gesamtwertung souverän den ersten Platz vor Christine Feger.
Umkämpfter und bis zum Schluss offen war das Gesamtklassement der Männer. Doch beim Zieleinlauf durfte der für Tuspo Weende startende Günther ein weiteres Mal über den Gesamtsieg jubeln. Während mit Dirk Keßler und Armin Fischer auswärtige Fahrer die weiteren Podestplätze belegten, ging Rang viert an den Bovender Jörg-Ullrich Weide. In der Nachwuchs-Gesamtwertung triumphierte das Göttinger Leichtathletik-Talent Felix Buck-Gramcko.
Dass Heinrichs in Hemeln für einen neuen Streckenrekord sorgen würde, hatte er bereits Ende August angedeutet. Beim „Brockenkönig“, einem acht Kilometer langen Zeitfahren auf den höchsten Berg im Harz, hatte er den zweiten Platz belegt. Dabei bezwang er unter anderem Jan-Niklas Droste, der wiederum drei Monate zuvor beim Einzelzeitfahren der Bayern-Rundfahrt den vierfachen Zeitfahrweltmeister Fabian Cancellara hinter sich gelassen hatte.
Von Timo Holloway