Florian Reichert war auch bei der 15. Auflage der Brocken-Challenge, einem Ultramarathon-Lauf über 80 Kilometer vom Göttinger Kehr auf den Harz-Gipfel nicht zu schlagen. Der Göttinger benötigte bei widrigen Bedingungen 6:48 Stunden. Für gemeinnützige Projekte kamen Spenden in Höhe von 30000 Euro zusammen.
Bei Frostgraden hatten sich 182 Starter auf den Weg gemacht. Zunächst hatten die Teilnehmer mit vom Sturm Friederike umgewehten Bäumen zu kämpfen. Der Boden war zumeist gefroren, ab dem Fuß des Harzes war auf einer geschlossenen Schneedecke zu laufen.
Reichert kam mit den Verhältnissen am besten zurecht und siegte vor Philipp Matzke (Göttingen), Falk Hübner (Berlin) und Hennig Kuczewski (Erkerode), die mit großem Rückstand in 7:31 Stunden gemeinsam auf einem geteilten zweiten Platz den Harz-Gipfel erreichten. Bei den Frauen siegte mit Sonka Reimers eine ehemalige Göttingerin, die im englischen Beeston lebt. Reimers verpasste in 8:36 Stunden den Frauen-Streckenrekord aus dem Jahr 2014 lediglich um eine Minute. Fast eine Stunde Rückstand hatte auf dem zweiten Platz Antje Müller (Rötha), die 9:34 Stunden benötigte. Dritte wurde Martina Prüfer aus Berlin (9:51 Stunden).
Das Ziel erreichten 171 Läufer. Veranstaltet vom Verein Ausdauersport für Menschlichkeit (ASFM), kamen bei der 15. Auflage 30000 Euro Spenden zusammen, Übergabe ist am Freitag um 20 Uhr im Café Inti. Die Spenden gehen an das Hospiz an der Lutter, zwei Projekte in Nepal, die Jugend-Radabteilung des Tuspo Weende, die christliche Drogentherapie-Einrichtung „Neues Land“ in Uslar, das Projekt „Balu und Du“ des CVJM und das Tierheim Eckertal gesammelt.
Von Eduard Warda