Am Saisonende werden vier Mannschaften die Bezirksoberliga verlassen müssen: Angesichts dieser hohen Mindest-Absteigerzahl erhält das Prestigeduell zusätzliche Bedeutung. Unter diesem Aspekt ist mit einer kampfbetonten Auseinandersetzung zu rechnen.
Eichsfeldderbys haben auch im Tischtennis stets ihre eigenen Gesetze. Aus diesem Grund kann man im Vorfeld keiner Mannschaft die Favoritenrolle einräumen – unabhängig davon, ob beide Teams in Bestbesetzung antreten können oder nicht.
Im oberen Paarkreuz liegen die Kontrahenten aus beiden Vereinen fast auf Augenhöhe. So erzielten die SGer Tim-Martin Kujoth und Stefan Schusterbauer gemeinsam bislang 24:11 Einzelsiege. Bei den Nesselrödern ist die Erfolgsquote niedriger, weil sie im Gegensatz zu den Gastgebern weniger Spiele bestritten haben: Immerhin kommen Christopher Wüstefeld und Christian Kreißl auf 10:8 Siege. Auf den vier weiteren Rängen unterliegen die Akteure beider Klubs unübersehbaren Formschwankungen. Die bessere Tagesform wird im mittleren und unteren Paarkreuz den Ausschlag geben.
Einen Trumpf haben die Hausherren allerdings noch in der Hinterhand. Es handelt sich um ihr Spitzendoppel Kujoth/Schusterbauer, das in dieser Saison schon einige Punkte gerettet hat. Und so wissen die Nesselröder, dass bei der Nominierung ihrer Doppel eine glückliche Hand haben müssen.
Von Wolfgang Janek